„Eigenes Ermessen“

Impfstraßen-Ärzte verweigern Kindern Corona-Stich

Wien
07.01.2022 19:00

Eltern sollten sich lieber vorher erkundigen, bevor sie sich mit ihrem Sprössling auf den langen Weg zur Corona-Immunisierung machen. Denn in vielen Wiener Impfstraßen könnten sie unverrichteter Dinge weggeschickt werden.

Vereinfacht gesagt: Überall dort, wo nicht das spezielle Serum für Jugendliche unter zwölf Jahren bereit liegt, dürfen die Mediziner den Stich in den Arm verweigern. Und sie tun es auch, etwa in der Ottakringer Sandleitengasse. „Ja, das liegt tatsächlich im Ermessen des Arztes vor Ort“, erklärt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Auf der Impf-Homepage der Stadt Wien ist das allerdings nirgends zu finden.

Ganz sicher kommen Mädchen und Buben an jenen elf Standorten (siehe Grafik unten) dran, wo jenes Vakzin von Biontech/Pfizer verabreicht wird, das für Kinder ab fünf Jahren entwickelt worden ist.

Erwachsenenimpfstoff in reduzierter Dosis
In allen anderen Impfstraßen (Ausnahme Checkboxen) liegt der Erwachsenenimpfstoff von Pfizer bereit. Jugendliche sollen dort - ohne Anmeldung - eine reduzierte Dosis erhalten, wie es heißt. Allerdings nur, wenn der Mediziner das will.

Kinder unter fünf Jahren können derzeit nur in Arztordinationen den Piks bekommen (sogenannte Off-label-Impfung), nicht jedoch in Impfstraßen.

Wie berichtet, sind österreichweit sogar schon 19 Babys gegen Corona geimpft, 14 davon in Wien. 

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