Diesen Anblick erlebt man wahrlich nicht alle Tage: Eine Frau aus dem US-Bundesstaat Minnesota ist am Mittwoch Zeugin eines beeindruckenden Naturschauspiels geworden. Über der winterlichen Landschaft waren gleich drei Sonnen und ein sogenannter Halo am Himmel zu sehen. Hinter der Erscheinung steckt ein optisches Phänomen, das nur bei ganz bestimmten Bedingungen auftritt.
Das Phänomen wird als Nebensonne - auch Parhelia genannt - bezeichnet. Es wird durch Eiskristalle hoch in der Atmosphäre, die das Sonnenlicht brechen, hervorgerufen und tritt recht häufig in Zusammenhang mit besonders tiefen Temperaturen auf.
Nebensonnen gehören zu den sogenannten Halo-Erscheinungen. Sie sind als Lichtflecke in einem Abstand von etwa 22 Grad links oder rechts, manchmal auch beidseitig, neben unserem Zentralgestirn zu sehen. Der Beobachter hat dabei den Eindruck, als befände sich neben der Sonne jeweils eine zweite bzw. dritte, schwächere.
Effekt entsteht durch Lichtbrechung an Eiskristallen
Halo ist ein Sammelbegriff für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen, die sich meist in einer Höhe von acht bis zehn Kilometer bilden, entstehen.
Abhängig von Größe und Ausrichtung der Eiskristalle in der Atmosphäre sowie dem Winkel, unter dem Licht auf sie trifft, entstehen am Himmel teils weißliche, teils farbige Kreise, Bögen, Säulen oder Lichtflecken.
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