Zauchensee zieht die Corona-Sicherheitsschrauben vorm Weltcup der Damen nächste Woche noch einmal an. Wie sehr Ex-Weltmeister Michael Walchhofer, Chef des Organisations-Komitees, zuletzt zitterte, wo nachjustiert wird und was er zum aktuellen Pistenzustand sagt.
Am Samstag beobachtete Michael Walchhofer den Herren-RTL in Adelboden im TV. Der Hotelier und Ex-Weltmeister aus Zauchensee sah beim Schweizer Klassiker tausende Zuschauer entlang der Strecke und im Ziel. Bilder, die es nächste Woche beim Damen-Weltcup im Pongau nicht geben wird – Fans sind nicht erlaubt.
Verlegung nach Kitzbühel stand im Raum
Das ist seit Weihnachten klar. Aber für den Chef des Organisationskomitees, Michael Walchhofer, begann in dieser Woche erneut das Zittern. Denn nach der coronabedingten Absage des Flachauer Nachtslaloms wackelte auch Zauchensee. Dem Vernehmen nach war eine Verlegung nach Kitzbühel angedacht. Dort herrschen aber ähnlich hohe Inzidenzzahlen wie in Flachau.
„Alle stehen voll hinter den Rennen“
„Die letzten Tage waren spannend. Aber wir haben eine andere Situation als Flachau. Und vom Landeshauptmann bis zum Bürgermeister stehen alle voll hinter den Rennen“, betonte Walchhofer. Bevor am Donnerstag das erste Training steigt, Samstag die Abfahrt und Sonntag der Super G warten, sind aber einige Herausforderungen zu bewältigen. „Die größte ist, dass wir sicher bleiben. Darum wird die gesamte Crew, 50 Personen, jeden Tag PCR-getestet“, sagt der 46-Jährige.
Es ist davon auszugehen, dass es im Weltcup-Tross positive Fälle geben wird. Zumal die Omikron-Welle Mitte Jänner auf den Höhepunkt zusteuert. „Aber gerade dann ist es wichtig, dass wir alles gut eingrenzen.“
Sichtschutz im Zielbereich kommt
Ein Nadelöhr ist der Zielbereich. Da dort normaler Skibetrieb läuft, wird ebenfalls nachjustiert. „Wir machen einen Sichtschutz, einen Zaun, wo man nicht durchsieht. Damit wir Menschenansammlungen vermeiden.“
Die Strecke ist jedenfalls in Top-Zustand. „Einfach perfekt“, stellt Walchhofer klar. Guten TV-Bildern sollte also nichts im Wege stehen – in der Hoffnung, dass beim nächsten Stopp 2024 wieder tausende Fans mitjubeln.
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