Adelboden erwies sich am Sonntag einmal mehr als gutes Pflaster für die ÖSV-Slalom-Artisten. Johannes Strolz hat mit 29 Jahren seinen Premierensieg im Ski-Weltcup gefeiert. „Ich hatte so viele Rückschläge, habe aber immer an mich geglaubt. Jetzt habe ich es endlich einmal zeigen können.“ Strolz hatte Tränen in den Augen und dankte vor allem seiner Familie für die Unterstützung.
Der Vorararlberger gehört aktuell keinem ÖSV-Kader an und präpariert seine Ski selbst. Sein bisher bestes Weltcup-Resultat war ein zehnter Platz gewesen. Das Training absolvierte er aber zuletzt mit dem ÖSV-Team. „Endlich hat es sich ausgezahlt, was ich in den letzten Jahren investiert habe“, meinte der mit der hohen Startnummer 38 angetretene Arlberger.
Strolz und Manuel Feller, der auch am Vortag im Riesentorlauf Zweiter war, sorgten mit 0,17 Sekunden Rückstand für einen ÖSV-Doppelsieg. Strolz verbesserte sich im Finale vom sechsten Platz, während Fabio Gstrein, der gemeinsam mit Feller zur Halbzeit geführt hatte, ausschied.
Feller blieb im Finale minimal zurück. „Es war unruhig, man hat fast nichts mehr gesehen, aber ich bin überglücklich“, meinte der Tiroler im ORF. Es sei mental unglaublich schwierig gewesen, nach den jüngsten zwei Asfällen im Slalom, gab Feller zu und hob die Vorstellung von Strolz hervor: „Das ist eine unglaubliche Leistung, er ist ein mehr als verdienter Sieger.“
Marco Schwarz, dem nach einer Knöchelbessur noch Rennen fehlen, ärgerte sich nach dem zweiten Lauf, wurde aber noch Elfter. „Ich bin nicht das gefahren, was ich draufhabe, es geht nicht so leicht von der Hand“, meinte der Slalom-Weltcupsieger.
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