Wie vermutlich alle Betriebe werden auch die Wiener Linien von Omikron erfasst werden. Aber was heißt das für die Fahrgäste und wie wollen die Verkehrsbetriebe gegensteuern? Das ist der Fahrplan gegen den Kollaps ...
Omikron bringt hohe Ausfälle in so gut wie allen Bereichen - das ist zumindest die Befürchtung der Experten, andere Länder leben die Auswirkungen der ansteckenderen Variante ja schon vor. Aber was bedeutet das für die Wiener Linien, wenn mit einem Schlag womöglich bis zu 30 Prozent der Belegschaft (Busfahrer, Verwaltung, Werkstätten-Mitarbeiter) ausfallen?
„Als Teil der kritischen Infrastruktur bereiten sich die Wiener Linien intensiv auf eine Omikron-Welle vor. Unser Ziel ist es, den Fahrbetrieb auch bei Personalausfällen aufrechtzuerhalten“, so Katharina Steinwendtner von den Verkehrsbetrieben. „Je nach Infektionszahlen liegt ein Stufenplan bereit, der bei Bedarf sofort in Kraft tritt.“ Entwickelt wurde der von der unternehmensinternen Epidemieärztin, die als Teil des Einsatzstabs alles im Blick hat, wie es heißt.
Wer nicht mehr in die Leitstelle darf
Aber natürlich kann auch hier das Worst-Case-Szenario eintreten. Steinwendtner weiter: „Bei höheren Ausfallquoten im Fahrdienst oder in Werkstätten kann eine Umstellung der Fahrpläne vorgenommen werden.“ Heißt: Ausfälle, dadurch längere Wartezeiten, und am Ende natürlich dichteres Gedränge in den noch fahrenden Bussen, U-Bahnen und Co. Damit das verhindert werden kann, gibt es im Betrieb strenge Regeln. Wer nicht dort arbeitet, darf die Leitstelle - immerhin der zentrale Knotenpunkt der Wiener Linien - nicht mehr betreten.
Und: „Es gibt physische Trennungen sowie eine FFP2-Masken-Tragepflicht“, so die Sprecherin weiter. Die wird auch weiter bei den Fahrgästen kontrolliert. 330 Sicherheitskräfte sind täglich unterwegs. Seit April 2020 gab es 216.000 Ansprachen, 17.000 Verweise und 530 Strafen.
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