Das Coronavirus mutiert weiter. In zahlreichen Staaten der Welt hat mittlerweile die neue Variante Omikron das Pandemiegeschehen übernommen. Nun ist eine weitere Mutation entdeckt worden: „Deltakron“.
Die Mutation, die bei 25 Infizierten auf Zypern entdeckt wurde, weist sowohl typische Merkmale der Delta- als auch der Omikron-Variante auf. Deswegen entschied sich das Forschungsteam rund um Leondios Kostrikis, Professor für Biowissenschaften an der Universität Zypern in Nikosia für diese Bezeichnung.
„Kombinierte Infektion“ bei Hospitalisierten häufiger
In einem Interview mit dem zyprischen Fernsehsender Sigma TV meinte Kostrikis, dass statistische Analysen ein häufigeres Auftreten dieser „kombinierten Infektion“ bei hospitalisierten Covid-19-Patienten aufgezeigt hätten. Die isolierten Daten wurden dem Professor zufolge umgehend an die internationale Datenbank GISAID übermittelt. Ob diese Variante sich durchsetzen kann bzw. ob sie infektiöser und gefährlicher ist, konnte Kostrikis noch nicht sagen. Seiner Meinung nach wird Omikron auf lange Sicht eher bestehen.
Auch der deutsche Epidemiologe Klaus Stöhr geht nicht davon aus, dass „Deltakron“ wirklich gefährlich ist. „In der Biologie sind eins und eins nicht unbedingt zwei. Nur weil ein Virus die Oberflächeneigenschaften zweier anderer hat oder sich Mutationen zweier Varianten kombinieren, bedeutet das nicht, dass sie auch die gleichen klinischen Auswirkungen haben“, betonte der Experte am Sonntag gegenüber bild.de.
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