Auf die explodierenden Energiepreise reagiert die Stadt Wels. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) kündigt die Einrichtung eines eigenen Hilfsfonds für Betroffene an und rechnet mit rund 1000 Haushalten, die davon profitieren würden. Noch im Jänner soll die Maßnahme beschlossen werden. Auch in Linz könnte ein ähnliches Projekt kommen.
Tanken plus 30 Prozent, Heizöl plus 40, und auch Strom ist deutlich teurer: Diese Preissteigerungen in den vergangenen Monaten betreffen vor allem Haushalte mit niedrigen Einkommen, rechnet Bürgermeister Andreas Rabl vor. „Wir haben Infos von Vermietern, dass sie die Betriebskosten um bis zu 180 € pro Monat erhöhen müssen.“ Und hier will Wels entgegensteuern. Keiner dürfe in seiner Existenz bedroht sein, wenn er die Heizung aufdreht, stellt Rabl klar und schlägt einen eigenen Hilfsfonds vor.
Der Fonds soll bedürftige Haushalte unterstützen. Allerdings nicht mit Geld, sondern mit Gutscheinen für das E-Werk Wels. Bei dem sei jeder Haushalt Kunde, so Rabl. Er geht von rund 1000 betroffenen Haushalten in Wels aus. Noch im Jänner soll der Fonds beschlossen werden.
Linzer Stadtrat gefällt Welser Idee
Ein Vorstoß, dem der Linzer FP-Stadtrat Michael Raml sehr viel abgewinnen kann: „Ich werde das Gespräch mit Bürgermeister Klaus Luger suchen. Wir sollten das in Linz unbedingt auch machen. Wenn wir Konsens finden, könnten wir es noch diese Woche in der Stadtsenatssitzung fixieren.“
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