Die Vorwürfe wiegen weiterhin schwer: Eine Ex-Mitarbeiterin der Hypo Salzburg soll seit 2017 Kreditnehmer frei erfunden haben. Wie bereits im September berichtet, soll die bereits fristlos Entlassene so drei Millionen Euro „erwirtschaftet haben“ – die Kreditbeträge dürften in ihre Tasche geflossen sein.
Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt nun gegen die Frau wegen des Verdachts auf Untreue. Alleine dürfte die Frau bei der Tat wohl nicht gewesen sein. Die Behörde führt nun fünf weitere als Beschuldigte in dem Ermittlungsverfahren an, heißt es auf Anfrage. Gegen vier Personen wird wegen Geldwäsche-Verdachts ermittelt, eine weitere Person steht in Untreue-Verdacht. Wann das Ermittlungsverfahren abgeschlossen ist, lasse sich momentan nicht abschätzen, so Staatsanwältin Elena Haslinger.
Noch ist unklar, wohin die Gelder geflossen sind. Bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich kommentiert man den Fall nicht mehr – die Hypo Salzburg fusionierte mit dem Geldinstitut Anfang September. „Es ist ein juristischer Fall, der bei Gericht liegt“, hieß es im November. Wie berichtet, flog der Schwindel der Bankmitarbeiterin bei einer Überprüfung auf. Die Dame dürfte die Dokumente ihrer fiktiven Kunden, wie auch Pässe, selbst erstellt haben.
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