Am Dienstag starteten die 2G-Kontrollen im Handel, und als Inhaber eines der größten Einkaufszentren Wiens hat sich nun auch Richard Lugner zu Wort gemeldet. In einem Statement gegenüber krone.at sagt der Baumeister, er sei von der Idee, den Kunden Bändchen zu geben, wenig angetan. Beim Eingang der Lugner City wird zudem nicht kontrolliert, sehr wohl aber in den Geschäften - und dort auch durchaus rigoros ...
Bändchen oder Stempel als Kennzeichnung für bereits erfolgte 2G-Kontrollen? Nicht bei Richard Lugner: „In Bayern sind die Bändchen bereits verboten worden. Wenn, dann müssen einheitliche Bändchen für ganz Wien oder meinetwegen für ganz Österreich sein. Sonst kann man die sehr leicht fälschen. Da muss ein ordentliches System dahinter sein.“
„Wie soll dann am Eingang kontrolliert werden?“
Aber die Bändchen seien nicht fälschungssicher, so der Baumeister: „In der Lugner City dürfen 20 Geschäfte auch von Ungeimpften betreten werden. Wie soll dann am Eingang kontrolliert werden?“ Geschäfte des täglichen Bedarfs, Lebensmittelhandel oder Apotheken sind nämlich von der 2G-Regelung ausgenommen.
Die 2G-Kontrollen waren zum überwiegenden Teil ruhig und routiniert abgelaufen, wie Lokalaugenscheine zeigten. Und auch in der Lugner City wird durchaus rigoros nach 2G gefragt. „Leute werden vor dem Geschäft mit QR-Code UND Ausweis kontrolliert. Es werden sogar Leute wegen fehlender Ausweise weggeschickt“, berichtet eine Twitter-Userin.
„Kunde ist ungeimpft und sagt, er geht in die Trafik ...“
„Wir kontrollieren das am Eingang nicht, weil es sinnlos ist. Der Kunde ist z.B. ungeimpft und sagt, er geht in die Trafik, und biegt dann doch zum Media Markt ab? Das kann daher nur direkt in den Geschäften am Eingang kontrolliert werden“, so Lugner. Der Elektro-Riese kontrolliere deswegen gleich am Eingang ebenso wie eine schwedische Bekleidungskette.
„An der Kassa ist es eine Schnapsidee - nach 15 Minuten im Geschäft als Nicht-Geimpfter funktioniert das so sicher nicht“, erklärt der Baumeister.
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