Am Sonntag feierte Johannes Strolz mit dem Sieg beim Weltcupslalom in Adelboden den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Direkt nach dem Rennen ging es für den Vorarlberger zurück in seine Heimat Warth, wo er mit seiner Familie feierte - allerdings nur kurz! Denn schon heute, wagt sich der 29-Jährige in sein nächstes Abenteuer, dass seine Chancen auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Peking erhöhen soll.
Viel Zeit zum Erholen und fürs Feiern blieb Hannes Strolz nicht. „Am Sonntagabend bin ich daheim in Warth mit meiner Familie zusammengesessen“, verrät der Sieger des Adelboden-Slaloms. „Obwohl ich todmüde war, konnte ich erst gegen drei Uhr morgens einschlafen.“ Zu viele Bilder und Eindrücke schwirrten dem 29-Jährigen nach seinem Sensationserfolg durch den Kopf. Auch der Montag war alles andere als ruhig. „Ich habe versucht, mich bei allen Gratulanten zu bedanken. Aber alleine auf Whatsapp sind noch immer über 200 Nachrichten unbeantwortet“, gesteht der Polizei-Sportler.
Unbeantwortet ist für Strolz auch noch die Frage, ob er wirklich zu den Olympischen Spielen nach Peking fliegt. „Das ist für mich noch nicht fix“, betont Hannes, für den der Ausgang der drei verbleibenden Slalom-Klassiker in Wengen, Kitzbühel und Schladming ausschlaggebend ist.
Dennoch sind die Spiele für den Head-Piloten nach seinem phänomenalen Husarenritt am Chuenisbärgli ganz nahe gerückt. Deshalb will sich Strolz nun eine weitere Türe öffnen - in der Kombination. „Damit ich in Peking starten darf, brauche ich Abfahrtsergebnisse“, erklärt Hannes. „Darum werde ich in Tarvis im Europacup starten.“
So ging es gestern bereits nach Italien, wo er heute erstmals seit zwei Jahren wieder auf die 218 Zentimeter langen Abfahrtslatten steigt. Um die Startberechtigung für Peking zu bekommen, muss Strolz entweder einmal unter die Marke von 60 FIS-Punkte kommen, oder zwei Ergebnisse unter 80 Zähler erreichen. „Ich bin die Speedrennen schon immer mit viel Respekt angegangen und werde mich auch diesmal wieder Schritt für Schritt herantasten“, sagt der Head-Pilot.
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