Der Ausbau der Mönchsberggarage rückt näher und näher. Die Parkgaragengesellschaft von Stadt und Land will im Sommer mit dem Bau beginnen, die Vorbereitungen sind ab dem Frühjahr möglich. Am kommenden Donnerstag soll im Aufsichtsrat der formale Baubeschluss fallen.
Die Grünen als vehementeste politische Gegner haben nun trotz zweier grüner Aufsichtsrätinnen kaum mehr eine Handhabe das Projekt aufzuhalten. Als letzten Trumpf zücken die Grünen nun den Taschenrechner und argumentieren, dass der Ausbau unwirtschaftlich sei.
„Wenn das Projekt funktioniert und die Garage ausgelastet ist, bekommen wir noch mehr Stau-Chaos. Wenn sie kaum ausgelastet ist, bekommen wir ein Finanz-Chaos“, sagt Landtagsabgeordneter Josef Scheinast. Die Grünen haben bei der Steuerberatungskanzlei Dr. Beisteiner ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Baukosten auf 40 Millionen Euro schätzt.
Haller spricht von einem „goldenen Parkplatz“
Das deckt sich ziemlich genau mit den Berechnungen der Garagengesellschaft, die laut aktuellen „Krone“-Infos mit 39,8 Millionen Euro an Kosten rechnet. Ingeborg Haller, Klubobfrau der Bürgerliste in der Stadt, spricht bei diesen Zahlen von einem „goldenen Parkplatz“. Sie glaubt, dass sich die Gesellschaft angesichts der Schätzungen mit der Erweiterung übernehmen könnte. „Wir fürchten, dass Stadt und Land zur Haftung herangezogen werden könnten“, sagt Haller.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.