Nach einem positiven Corona-Test verpasste Vincent Kriechmayr den Wengen-Auftakt. Es ist ein Corona-Lotto, dem derzeit alle Beteiligten ausgesetzt sind. „Ganz ehrlich: Es belastet schon. Das alles ist derzeit ein bisschen zu viel“, so Max Franz.
Der 4,5 Kilometer lange Marathon auf dem Lauberhorn in Wengen, der Höllenritt über die Streif in Kitzbühel - und die stets lauernde Gefahr einer Corona-Infektion. Das sind aktuell die drei bärenstarken und tückischen Gegner unserer Abfahrts-Stars.
Vincent Kriechmayr, amtierender Weltmeister in Super-G und Abfahrt, verpasste das gestrige erste Training in Wengen. Nach Corona-Infektion konnte er bis gestern keinen negativen Test liefern. Aber: Gelingt ihm das bis heute zum zweiten Training (12.30 Uhr), könnte Vinc theoretisch die Rennen (Donnerstag Super-G, danach zwei Abfahrten) bestreiten. Olympia ist aktuell nicht in Gefahr.
Erst acht Tage vor dem Abflug nach China (Kriechmayrs Flug ist für 28. Jänner geplant) käme ein offizieller positiver Test dem Olympia-Aus gleich. „Es wäre der absolute Super-GAU, wenn Leute wie Kriechmayr, Feuz oder Kilde wegen Corona bei Olympia zuschauen müssten“, findet Markus Waldner, der Chef des Herren-Weltcups, klare Worte. Aber spätestens jetzt ist klar: Es ist ein Corona-Lotto, dem derzeit alle Beteiligten ausgesetzt sind. Ein „Glücksspiel“, das eine nicht zu unterschätzende mentale Belastung darstellt.
„Man versucht, das alles so gut wie möglich aus dem Kopf zu bringen“, sagt Max Franz. „Aber ganz ehrlich: Es belastet schon. Das alles ist derzeit ein bisschen zu viel.“ Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer findet es cool, dass sich die Schweiz entschieden hat, in Adelboden und Wengen wieder richtige Skifeste mit Tausenden Fans zu zelebrieren. „Gut, dass die Staaten wieder beginnen, das Land zu öffnen.“ Allerdings weiß auch „Mothl“: „Bei Olympia in China gelten strikteste Regeln. Wir dürfen nicht das geringste Risiko eingehen, sonst schaust du zu.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.