Bei den Corona-Neuinfektionen im 24-Stunden-Vergleich hat es am Mittwoch einen Allzeit-Rekord seit Pandemiebeginn geben: Exakt 17.006 Neuinfektionen wurden registriert (Stand: 9.30 Uhr). Im aktuellen Vergleichszeitraum starben zehn weitere Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren. In den Spitälern gab es sowohl auf den Intensivstationen (minus 14) also auch auf den Normalstationen (minus fünf) einen Auslastungsrückgang. Insgesamt befinden sich derzeit 909 Corona-Patienten in Krankenhäusern.
Die meisten Neuinfektionen wurden in Wien registriert, hier waren es 5573 neue Fälle. In Salzburg gab es 2466 Neuinfektionen, in Niederösterreich 2450, in Oberösterreich 2059, in Tirol 1594, in der Steiermark 1540, in Kärnten 569, in Vorarlberg 548 und im Burgenland 207.
Zuletzt waren am Dienstag (Stand 9.30 Uhr) noch 11.516 Neuinfektionen registriert worden. Doch nun schnellte die Zahl der neuen Fälle sprunghaft in die Höhe. Am Mittwochvormittag waren im EMS (Elektronische Meldesystem) des Gesundheitsministeriums bereits um 8 Uhr stolze 18.427 neue Fälle eingemeldet. Schließlich gab der Krisenstab dann 17.006 Neuinfektionen (Stand: 9.30 Uhr) bekannt. Die Diskrepanz lässt sich u.a. durch unterschiedliche Erfassungszeiträume erklären.
Grund für den massiven Anstieg dürfte einerseits die Ausbreitung der Omikron-Variante sein. Andererseits wirkt sich nun auch der Schulbeginn auf die Entwicklung der täglichen Corona-Zahlen aus.
Die Omikron-Variante nimmt derzeit immer weiter Fahrt auf. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte aber mehrfach, dass ein „Durchrauschenlassen“ der Corona-Welle für ihn keine Option ist. Noch diese Woche werden die angekündigten neuen „Marker“ für allfällige weitere Maßnahmen definiert, wie die oberste Gesundheitsbeamtin Katharina Reich erklärte.
Europa entwickelt sich derzeit zu einem der größten weltweiten Epizentren der Omikron-Variante des Coronavirus. Laut einer aktuellen Hochrechnung der Weltgesundheitsorganisation WHO dürfte sich innerhalb der kommenden zwei Monate schon über die Hälfte der Menschen in Europa bereits mit Omikron infiziert haben.
Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.
Dass die Zahl der ausgelieferten Impfdosen in der Grafik (siehe oben) geringer als jene der tatsächlich verimpften Dosen in Österreich ist, rührt daher, dass pro Ampulle etwas Impfstoff übrig bleibt, der dann noch verimpft wird.
Alle aktuellen Top-Storys rund um das Thema „Coronavirus-Pandemie“ finden Sie gesammelt auf krone.at/coronavirus.
Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.
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