In Österreich ist der erste Fall einer Doppelinfektion mit dem Corona- und dem Influenzavirus diagnostiziert worden, wie das Zentrum für Virologie der Universität Wien am Mittwoch mitteilte. Angesichts der steigenden Infektionszahlen beider Viren in der Bevölkerung ist damit zu rechnen, dass solche gleichzeitigen Infektionen nun häufiger vorkommen werden, hieß es.
Bei dem ersten Fall, der letzte Woche diagnostiziert wurde, handelt es sich um eine junge Patientin, die zweimal gegen Corona geimpft war - zuletzt im August des Vorjahres -, aber nicht gegen Influenza. Die Frau kam mit Husten und Fieber zum Arzt, in der Abstrichprobe wurde RNA von SARS-CoV-2 Omikron als auch von Influenza A(H3N2) nachgewiesen.
Die junge Frau hatte einen milden Verlauf, mittlerweile seien das Fieber und die Symptome wieder abgeklungen, hieß es von der Uni Wien.
Doppelinfektionen werden sich häufen
Da seit der ersten Jänner-Woche die Influenza-Zahlen in Österreich im Steigen begriffen sind, ist davon auszugehen, dass sich Doppelinfektionen, manchmal auch als „Flurona“ bezeichnet, nun häufen werden, so die Experten der Virologie.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein Fall aus Israel bekannt: Dort war eine Schwangere von der Doppelinfektion betroffen.
Datenlage sehr dünn
Wie genau solche Infektionen dann verlaufen könnten, ist derzeit schwer abschätzbar, da die Datenlage diesbezüglich nach wie vor gering sei, hieß es.
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