Premiere für den Snowboard-Weltcup in Kärnten: Am Freitag (Riesentorlauf) und Samstag (Teambewerb) carven die weltbesten Parallelboarder auf der Simonhöhe um die letzten Olympiatickets für Peking. 80 Helfer sorgen für den perfekten Ablauf. Die Wertschöpfung für die Region ist groß.
FIS-Rennen und Europacups gab es auf der Simonhöhe in St. Urban schon. „Der Weltcup ist eine ganz andere Dimension“, spricht Organisationskomitee-Chef Werner Schöffmann vom zehnfachen Aufwand. „Entstanden ist die Idee vor fünf Jahren auf dem Sessellift am Mölltaler Gletscher. Da habe ich mit meiner Frau Ilse erstmals davon geträumt.“
Vor fünf Jahren haben wir zum ersten Mal vom Weltcup geträumt.
Werner SCHÖFFMANN, Organisator
Local Heroes kennen jeden Helfer
Tochter Sabine, die zuletzt nach über vier Jahren wieder ein Rennen gewann, freut sich besonders: „Ich kenne jeden Helfer an der Strecke. Das wird ein richtig cooles Rennen!“
Auch für ihren Freund Alex Payer, dessen Vater auf der Simonhöhe den Skiverleih betreibt, geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die beiden halfen im Vorfeld mit und haben die Siegerpokale gestaltet. „Die anderen Athleten sind schon heiß darauf“, lacht Sabine.
Piste mit Wasser perfekt präpariert
Vater Werner strahlt: „Den eigenen Kindern einen Weltcup vor die Haustür zu holen, ist das Größte, was dir als Elternteil passieren kann.“
Im vergangenen halben Jahr wurde deshalb akribisch gearbeitet, um den Traum Realität werden zu lassen. Die Piste wurde mit Wasser bearbeitet, um den Sportlern faire Bedingungen zu bieten – 40 Zentimeter Kunstschnee sind Pflicht.
Wertschöpfung für Region ist groß
Mangelhaft sei indes die Unterstützung in der Region. „Viele Hotels haben zu und sperren nicht extra auf“, seufzt Schöffmann. Dennoch sei die Wertigkeit des Weltcups für die Gegend enorm.
„Die Aufmerksamkeit geht aber über die Region hinaus“, betont Gunter Brandstätter, Chef der Tourismusregion Mittelkärnten. 120 Athleten aus 21 Nationen und 80 Betreuer sorgen für 1000 zusätzliche Nächtigungen.
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