Die Jüngsten leiden unter den Strapazen einer Flucht am meisten. Das wissen die Helfer nur zu gut. SOS-Kinderdorf betreibt seit Mai 2021 die Tagesbetreuungsstätte für Mädchen und Buben aus dem Flüchtlingslager Kara Tepe II/Mavrovouni auf der griechischen Insel Lesbos. Dafür steht in der Hafenstadt Mytilini ein eigens angemietetes Haus offen.
„Aktuell werden dort täglich 120 Kinder im Alter von vier bis 16 Jahren betreut“, teilt SOS-Kinderdorf mit. Seit Beginn der umfassenden Unterstützung waren 400 Kinder vor Ort in Obhut. „Für die Kleinen ist es meist die einzige Möglichkeit, das Flüchtlingslager zu verlassen und eine andere Welt kennenzulernen“, sagen die Betreuer.
Nicht nur nahe der Camps kümmert sich SOS-Kinderdorf um Schützlinge in Not, auch im Burgenland wird Großes geleistet. „Unser Team übernahm die Krisenbetreuung von unmündigen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Seit den Sommermonaten vermehren sich die Aufgriffe“, berichtet Marek Zeliska.
Gestartet wurde die Initiative in einem Gästehaus in Stegersbach. Seit vergangenem Sommer wurden 70 Kinder und Jugendliche betreut. „Ursprünglich galt der Auftrag bis Ende 2021, wurde aber vonseiten des Landes bereits verlängert“, heißt es.
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