Exakt 726 Tage - seit der Kombi-Abfahrt von Wengen am 17. Jänner 2020 - hatte Hannes Strolz keine Downhill-Latten mehr angeschnallt. Bis Mittwoch, als der Slalom-Sieger von Adelboden das Training für die Europacup-Abfahrten am Donnerstag und Freitag in Tarvis (It) bestritt und für viele doch etwas überraschend mit 2,94 Sekunden Rückstand auf den Trainingsschnellsten Ralph Weber (SUI) auf Rang 37 fuhr. Und das mit den Skiern von Erik Guay.
Mit dieser Zeit ließ der 29-Jährige gleich 48 Konkurrenten, darunter auch den Kombi-Weltmeister Marco Schwarz - der 0,29 Sekunden auf Strolz verlor - hinter sich. „Für mich war es primär ein erstes Herantasten nach der langen Abfahrtspause“, sagt der Polizeisportler. „Aber ich bin froh, dass es auf Anhieb gut funktioniert hat.“
Wenig überrascht vom Auftritt seines langjährigen Gefährten zeigte sich „Krone“-Experte Magnus Walch: „Hannes hat früher schon bewiesen, dass er auch in den Speeddisziplinen sehr schnell sein kann. Von der Statur her steht er einem Abfahrer um nichts nach und seine Skifirma hat ihn sicher wieder mit Topmaterial ausgerüstet.“
Stimmt: Da Strolz über keine eigenen Abfahrtslatten verfügt, wurden in der Rennsportabteilung von Head in Kennelbach die „Waffen“ des Kanadiers Erik Guay „ausgegraben“. Der war 2017 bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz (Sz) auf Head-Raketen zu Super-G-Gold und Silber in der Abfahrt gerast.
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