Sonys PlayStation 5 (PS5) ist seit über einem Jahr auf dem Markt, aber nach wie vor Mangelware: Weil aufgrund der weltweiten Chipkrise Komponenten fehlen, kann nicht genug produziert werden. Nun greift der japanische Elektronikkonzern zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Er kurbelt die Produktion des 2013 erschienenen Vorgängers PS4 an.
Das geht aus einem Bericht des Wirtschaftsnachrichtenportals Bloomberg hervor: Demnach will Sony nun eine Million zusätzliche PS4-Konsolen produzieren, um PlayStation-Fans zumindest die Vorgängerkonsole in ausreichender Stückzahl anbieten zu können.
PS4-Produktion sollte eigentlich auslaufen
Ursprünglich hätte die PlayStation-4-Produktion Ende 2021 auslaufen sollen, der PS5-Mangel beschert der PS4 nun aber eine längere Lebensdauer, heißt es in dem Bericht.
Sony selbst dementiert die Bloomberg-Angaben: Man wolle möglichst schnell auf die PS5 wechseln und arbeite daran, Druck auf Zulieferer aufzubauen, mehr Komponenten für die PS5-Produktion zu liefern, damit die Nachfrage möglichst rasch befriedigt werden kann.
Auch PS4 im Handel Mangelware
Zusätzliche PS4-Konsolen könnten trotzdem benötigt werden: Im Handel ist derzeit auch die PS4 schwer zu bekommen, bei den meisten Händlern ist sie ausverkauft. Dafür floriert der Second-Hand-Handel: Auf einschlägigen Plattformen werden PS4-Konsolen für weniger als 300 Euro angeboten.
Wer auf PS5-Finessen wie 4K, den Hightech-Controller und schnelle SSD-Ladezeiten verzichten kann, ist mit der PS4 vorerst ausreichend ausgestattet: Ein großer Teil der Spiele-Neuveröffentlichungen - im Februar beispielsweise der PlayStation-Exklusivkracher „Horizon Forbidden West“ - erscheint noch für beide Konsolen, wenn auch mit einigen Einschränkungen auf der PS4.
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