Die Deutsche Kira Weidle hat am Donnerstag im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt der Frauen am Samstag in Zauchensee Bestzeit aufgestellt. 0,15 Sekunden dahinter war die überlegene Speedfahrerin der Saison, die Italienerin Sofia Goggia, Zweite.
Hinter Weidle und Goggia folgten beim ersten Abtasten mit der perfekt präparierten Abfahrt im Salzburger Pongau, wo dank des makellosen Wetters erstmals seit 2014 vom spektakulären Gamskogel-Schuss aus gefahren werden kann, Lara-Gut Behrami (SUI/+0,42), Nicol Delago (ITA/+0,72) und Christine Scheyer als beste Österreicherin auf Platz fünf (+0,85). Ramona Siebenhofer wurde Neunte (+1,45). Zwischen 15 und 19 platzierte sich ein von Mirjam Puchner angeführtes ÖSV-Quintett mit weiters Tamara Tippler, Stephanie Venier, Nadine Fest und Ariane Rädler. Cornelia Hütter wurde 32.
Scheyer hat 2017 in Zauchensee für den letzten ÖSV-Abfahrts-Heimsieg im Weltcup gesorgt. Der Vorarlbergerin taugt die Strecke natürlich enorm und so war Platz fünf trotz eines „Schlaferlaufes“ wirklich stark. „Es ist immer wieder cool, hierherzukommen. Es gibt keine schönere Strecke für mich“, gestand die 27-Jährige.
Kaufen könne sie sich vom damaligen Sieg aber nichts. „Es ist doch schon lange her und alles fängt immer wieder bei null an. Aber es gibt mir natürlich Zuversicht zu wissen, dass ich hier schnell sein kann.“ Dass es Samstag nur um Platz zwei hinter Goggia gehe, sehen viele ÖSV-Frauen nicht so. „Das ist die falsche Einstellung“, meinte etwa Tippler.
Einig war man sich in der Begeisterung über den supersteilen und nur per Aufzug erreichbaren Starthang. „Es ist richtig, richtig cool. Ich bin oben gestanden und habe in Richtung meiner Heimat geschaut, so weit sieht man“, berichtete die Steirerin Siebenhofer. „Wenn du dann startest, bist du blitzartig auf hundert. Schade, dass wir das nicht jedes Jahr haben.“
Scheyer hatte seinerzeit wegen Neuschnee vom Hot Air aus gewonnen. „Es ist aber viel schöner, wenn der steile Start dabei ist“, befand sie. „Das ist der schönste Start im Weltcup. Die Aussicht ist genial und es geht gleich richtig zur Sache.“
Hütter sieht das ähnlich, bemängelte aber vor allem ihre eigene Fahrt. „Im ersten Training tu ich mir immer schwer“, gestand die Steirerin, die ihre Lungenquetschung von vor Weihnachten ausgestanden hat. Dass die Fahrt trotzdem enormen Spaß gemacht habe, stimme. „Ich war heute lange am Weg, also habe ich sogar länger Spaß gehabt“, ulkte sie
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