Die erste Europacup-Abfahrt in Tarvis (It) endete mit einem Sieg des Schweizers Lars Rösti. Mit dem Niederösterreicher Christoph Krenn raste ein ÖSV-Läufer mit 0,28 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Aber auch außerhalb der Punkteränge kam es zu einem spannenden Duell mit einem höchsterfreulichen Endresultat.
Und zwar zwischen den beiden rot-weiß-roten Slalomassen Marco Schwarz und Johannes Strolz. Der Kärntner Kombi-Weltmeister und der Vorarlberger Sieger des Adelboden-Slaloms waren nach Norditalien gekommen, um eine Startberechtigung für die Kombi-Entscheidung bei den Olympischen Spielen zu ergattern.
Nachdem Strolz im Mittwochs-Training noch um 0,29 Sekunden schneller als Schwarz war, schlug „Blacky“ im ersten Rennen zurück. Und wie: Mit einem Rückstand von 2,76 Sekunden auf Sieger Rösti raste er auf Rang 31 und verpasste damit die Punkteränge nur hauchdünn. Strolz - der beinahe zwei Jahre nicht mehr auf Abfahrtslatten gestanden hatte - tat sich etwas schwerer, verlor 0,68 Sekunden auf seinen ÖSV-Kollegen und landete am Ende auf Rang 39.
Damit ist klar: Sowohl Schwarz als auch Strolz haben die Startberechtigung für die Olympia-Kombination in der Tasche. Während dem Kärntner alleine schon die Tatsache reichte, eine Abfahrt zu beenden, erfuhr Strolz 55.25 FIS-Punkte und unterbot damit bereits im ersten Anlauf die von der FIS geforderte Marke von 60 Zählern. Damit hat der Vorarlberger neben dem Slalom eine zweite Disziplin, in der er in Peking starten könnte - so er vom ÖSV für die Spiele aufgeboten wird.
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