Simulationsforscher Niki Popper rechnet trotz Rekord an Neuinfektionen mit einem Abklingen der Spitalsbelegungen in OÖ.
Nein, es ist noch nicht das Ende der Pandemie, der Lichtblick am Ende des Tunnels. Aber es gibt Grund zum vorsichtigen Optimismus, das zeigt ein Blick auf das aktuelle Berechnungsmodell von Simulationsforscher Niki Popper. Zuerst die nicht ganz so gute Nachricht: Ende Jänner dürfte die 7-Tage-Inzidenz in Oberösterreich mit 4500 ihren absoluten Höhepunkt erreichen. Fallweise wird es dann Tage mit bis zu 10.000 Neuinfektionen geben. Zum Vergleich: Beim letzten „Hoch“ vergangenen November betrug die 7-Tage-Inzidenz „nur“ 1700.
Nun zum Positiven
Trotz des Anstiegs sollte sich die Situation in den Spitälern nicht dramatisch verschlechtern. Simulationsforscher Popper geht Mitte Februar – dann schlagen sich Covid-Erkrankungen auf die Krankenhäuser nieder – von einer moderaten Spitalsbelegung aus. Er rechnet mit 350 Covid-Patienten auf den Normalstationen sowie mit weiteren 85 auf der Intensiv.
Spitalsbelegung als Messlatte
Vergangenen März waren es bei einer deutlich niedrigeren Inzidenz noch 130 belegte Intensivbetten. „Ende Jänner werden wir zwar viele Infizierte haben, aber die Spitäler nicht bis zum Anschlag belastet sein“, lässt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) leise hoffen. Als Messlatte für Maßnahmen und Verschärfungen gelte weiterhin die Spitalsbelegung – und diese sei auch Mitte Februar zu bewältigen.
Stelzer will wieder mehr auf Antigentests setzen
Angesprochen auf die weitere Test-Strategie des Landes, sagt Stelzer: „Wir bemühen uns, dass die Antigen- und Wohnzimmertests bei kritischen Infrastrukturen für einen befristeten Zeitraum wieder zulässig werden.“ Dies diene zur Entlastung und trage zur Sicherheit bei. Das Land hat bereits vorsorglich drei Millionen Antigen-Tests bestellt, die noch diese Woche geliefert werden sollen.
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