Zahlreiche weitere Betroffene meldeten sich bei der „Tiroler Krone“, deren dritte Impfung nicht im Grünen Pass steht, da sie zu früh „geboostert“ wurden. Die Argumentation der AGES können sie allesamt nicht nachvollziehen.
Einen Tag vor Ablauf der vorgegebenen 120-Tage-Frist bekam ein Tiroler seinen Booster. Daher erhielt er auch keinen Eintrag im Grünen Pass: „Das alles ist eine absolute Idiotie und trifft lediglich verantwortungsbewusste Menschen.“
„Kam bei Hotline nie durch“
Ihre dritte Dosis vier Tage zu früh bekam eine weitere Tirolerin - „nach Absprache mit einer Ärztin, da ich zuvor zweimal mit AstraZeneca geimpft wurde und ein verfrühtes ,Boostern’ laut Experten empfohlen wurde“. Die AGES habe nur kurz geantwortet und ihr dann geraten, sich telefonisch bei einem Mitarbeiter zu melden. „Ich kam allerdings nie durch“, beklagt sie.
Fünf Tage zu früh wurde ein 70-jähriger Hochrisikopatient geimpft. Eine 60-jährige Tirolerin war hingegen gerade einmal drei Tage zu früh an der Reihe.
„Habe sehr wohl Nachteile“
Ein weiterer Betroffener stammt aus Wien. „Dass mein Booster-Termin zu früh war, hatte mir keiner gesagt. Ich wollte mich erkundigen, aber ich erhielt keine Rückmeldungen – außer eine nichtssagende Mail seitens der AGES“, ärgert er sich, „ich habe sehr wohl einige Nachteile, wenn ich etwa die Staatsoper besuchen oder ins Ausland fahren möchte“.
Laut AGES könne – wie berichtet – in diesen Fällen keine Korrektur durchgeführt werden.
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