Die hohe Nachfrage in Kombination mit der nach wie vor anhaltenden Chip-Knappheit stellen Microsoft und Sony bei der Produktion ihrer aktuellen Konsolengeneration vor Probleme. Während die Japaner planen, bis auf Weiteres die ältere PlayStation 4 zu produzieren, um dadurch den Mangel an PS5-Konsolen zu kompensieren, gehen die US-Amerikaner den gegenteiligen Weg: Wie jetzt bekannt wurde, hat Microsoft mit Jahresende heimlich, still und leise das endgültige Aus der Xbox One besiegelt.
Bereits im Juli 2020 hatte Microsoft die Xbox One X und die laufwerklose Xbox One S All-Digital Edition eingestampft. Gegen Ende des Jahres folgte nun auch das Aus für die Xbox One S: „Um uns auf die Produktion der Xbox Series X|S zu konzentrieren, haben wir die Produktion aller Xbox-One-Konsolen bis Ende 2020 eingestellt“, verriet Cindy Walker, Senior Director of Console Product Marketing bei Xbox, dem US-Magazin „The Verge“ am Donnerstag.
Die Strategie dürfte sich ausgezahlt haben. Xbox-Chef Phil Spencer hatte erst kürzlich, allerdings ohne Nennung konkreter Zahlen, der „New York Times“ gesagt, dass Microsoft zum jetzigen Zeitpunkt mehr Exemplare der Xbox Series X|S verkauft habe als von jeder anderen Xbox-Generation zuvor. US-Analyst Daniel Ahmad von Niko Partners geht einem Bericht von „Engadget“ zufolge davon aus, dass die Xbox Series X|S bislang mehr als zwölf Millionen Mal verkauft wurde.
Microsoft hatte die Xbox One S 2016 als schlankeren Nachfolger der drei Jahre zuvor eingeführten Xbox One auf den Markt gebracht. 2017 folgte die leistungsstärkere Xbox One X, die Gaming in 4K ermöglichte; 2019 schließlich die Xbox One S All-Digital Edition ohne physisches Laufwerk, bei der Inhalte nur digital über den Microsoft-Store heruntergeladen werden können.
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