Im Dezember bei 6,5%
Höchste Inflation in Spanien seit fast 30 Jahren
In Spanien hat sich die Inflation Ende des vergangenen Jahres deutlich verstärkt und den höchsten Stand seit fast 30 Jahren erreicht. Die nach der nationalen Erhebungsmethode berechnete Inflationsrate lag im Dezember bei 6,5 Prozent. Stärkste Preistreiber waren im Dezember die Energiekosten für die Haushalte. Außerdem lagen die Transportkosten über der allgemeinen Teuerungsrate.
Im Dezember erhöhten sich die Verbraucherpreise nach der für europäische Vergleichszwecke erhobenen Methode (HVPI) im Jahresvergleich um 6,6 Prozent, wie das Statistikamt INE nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im November lag die Inflationsrate bei 5,5 Prozent. Allerdings war der Preisanstieg Ende des vergangenen Jahres etwas schwächer als in der ersten Schätzung ermittelt. Das Statistikamt revidierte die HVPI-Teuerung auf 6,6 Prozent, nach zuvor 6,7 Prozent.
Inflationsrate von zwei Prozent in EU angestrebt
Die Europäische Zentralbank (EZB), die für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent anstrebt, betrachtet den Preisauftrieb bisher als zeitweilig und von Corona-Sonderfaktoren getrieben. Für 2022 werden in der Eurozone im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten noch keine Leitzinserhöhungen erwartet.
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