The Document Foundation, der Entwickler der kostenlosen Open-Source-Software LibreOffice, reichert sein freies Büropaket in der kommenden Version 7.3 mit ungewöhnlichen Features an. Es kommen zwei neue Sprachen hinzu, eine davon ist Klingonisch.
LibreOffice hat sich zu einer beliebten Gratis-Alternative zum teuren Office-Paket von Microsoft entwickelt. Es ist mit vielen Add-ons erweiterbar und enthält - siehe Video - Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentations-Software, Zeichen-, Datenbank- und Mathematik-Tools. Es bietet damit zum Nulltarif einen vergleichbaren Funktionsumfang wie Microsoft Office, nur an die etwas andere Bedienung muss man sich gewöhnen.
Zwei neue Sprachen, die man nirgends spricht
In der kommenden Version 7.3 erhält das Büropaket laut Golem.de nun einige ausgefallene neue Funktionen, konkret kommen zwei neue Sprachen inklusive automatischen Formatierungen und Rechtschreibprüfung hinzu: Interslawisch und das aus „Star Trek“ bekannte Klingonisch.
Interslawisch (Medzuslovjansky) ist eine Kunstsprache des niederländischen Linguisten Jan van Steenbergen. Sie bedient sich bei slawischen Sprachen wie Russisch, Polnisch, Ukrainisch, Tschechisch, Slowakisch, Serbisch oder Kroatisch - und vermischt sie auf Basis grammatikalischer Gemeinsamkeiten zu einer gemeinsamen Kunstsprache, mit der sich Menschen aus besagten Ländern international verständigen können sollen.
US-Linguist schuf Klingonisch für Paramount
Geradezu interplanetar wird LibreOffice 7.3 mit der zweiten neuen Sprache Klingonisch. Sie wurde in den Achtzigern im Auftrag des Filmstudios Paramount Pictures vom US-Linguisten Marc Okrand erfunden, der eine Sprache für die Klingonen aus „Star Trek“ kreieren sollte, mit der die kriegerische Alien-Rasse möglichst glaubwürdig herüberkommt. Okrand brachte 1985 sogar ein Klingonisch-Wörterbuch heraus.
37 Jahre später hat es Klingonisch nun in das Office-Paket geschafft. Vor einigen Monaten hatte ein Community-Mitglied in einem Funktionsvorschlag zu LibreOffice erklärt, dass es an einer Klingonisch-Rechtschreibprüfung arbeite und diese als Erweiterung anbieten wolle. Mit Version 7.3 wird die neue Sprache voraussichtlich Anfang Februar für alle User zugänglich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.