Rot-weiß-roter Sieg am Lauberhorn: Vincent Kriechmayr, der aufgrund einer Corona-Infektion noch vor wenigen Tagen um die Teilnahme gezittert hatte, gewann den Abfahrtsklassiker in Wengen! Auf Rang zwei landete Lokalmatador Beat Feuz (+0,34), Dritter wurde der Südtiroler Dominik Paris (+0,44).
Dank einer Sondergenehmigung der FIS durfte ÖSV-Ass Vincent Kriechmayr am Freitag und am Samstag in Wengen auch die beiden Abfahrten bestreiten. Mit einem extra eingeschobenen Zwei-Sekunden-Training vor dem Bewerb am Freitag erfüllte Kriechmayr - trotz der wegen Corona-Quarantäne verpassten offiziellen Trainings - die Voraussetzungen.
Was für große Aufregung bei unseren Nachbarn sorgte: Die Schweizer orteten „Willkür“, kritisierten die Entscheidung. Auch von Vertretern aus Deutschland und Frankreich kam Unverständnis.
Die nächste „Pizzaschnitte“
Doch Kriechmayr blieb gelassen und zeigte bei der Abfahrt über die volle Distanz am Samstag einmal mehr seine große Klasse. Mit einem Husarenritt und einer „Pizzaschnitte“ im Kernen-S holte er den Sieg beim Ski-Hit in der Schweiz. Und das, obwohl der 30-Jährige kein Training und nur den Super-G und die verkürzte Abfahrt absolviert hatte. „Von ganz oben zu gewinnen, ist schon etwas Besonderes. Dafür trainiert man im Sommer. Danke an den Kondi-Trainer“, jubelt „Vinc“ im ORF-Interview. Es war sein 10. Erfolg im Weltcup.
„Es soll halt für alle gelten, nicht nur für mich“
„Viele Österreicher verpassen gerade wichtige Ereignisse, wahrscheinlich wichtiger als da herunterfahren. Ich bin dankbar für die Ausnahmeregelung, hätte aber genauso eine andere Entscheidung akzeptiert“, sagt er zur Aufregung der vergangenen Tage rund um seine Person. „Ich war topfit und Domi (Anm. d. Red.: Paris) hat zum Beispiel gesagt, er will gegen die Besten fahren. Es ehrt mich, dass ich für ihn zu den Besten gehöre und ich bin natürlich froh, heute gefahren zu sein. Es soll halt für alle gelten, nicht nur für mich.“
Mayer: „Zielkurve wieder nicht gut erwischt“
Die Podestplätze knapp verpasst hat Matthias Mayer (+0,51). „Ich habe oben zwei Zehntel verloren, war bei der Startkurve etwas weit. Wie gestern habe ich die Zielkurve wieder nicht gut erwischt. Mit den restlichen Abschnitten kann ich zufrieden sein“, analysierte der Kärntner.
Hier der Liveticker:
Janka zieht Schlussstrich
Sein letztes Rennen im Ski-Weltcup absolvierte Carlo Janka. Der Schweizer schied aus, blieb bei seinem Umfaller aber zum Glück unverletzt. Im Ziel verneigten sich nicht nur die Fans, sondern auch die Kollegen vor dem 35-Jährigen, der sich in seiner erfolgreiche Karriere unter anderem zum Weltmeister und Olympiasieger gekürt hatte. Ein ganz Großer verlässt die Ski-Bühne.
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