In unserem Nachbarland Deutschland sollen Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax voraussichtlich Ende Februar möglich sein. Eine erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen, sagte am Freitag der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit Verweis auf Firmenangaben. In Österreich kann von einem Liefertermin in der achten Kalenderwoche, also von 21. bis 27. Februar, ausgegangen werden.
Der exakte Termin steht allerdings noch nicht fest und kann sich noch verschieben, berichtete das österreichische Gesundheitsministerium nach einer APA-Anfrage. Zuletzt ging man davon aus, dass der Impfstoff - Österreich hat 750.000 Dosen geordert - im ersten Quartal 2022 kommen werde, ein genauer Termin wurde nicht genannt. Damit sollen insbesondere jene Menschen, die eine Schutzimpfung bisher verweigert haben, angesprochen werden.
„Quasi ein Totimpfstoff“
Lauterbach hatte am Freitag betont, dass das Präparat, das „quasi ein Totimpfstoff“ sei, denjenigen besonders zur Verfügung stehen solle, die diese Art der Impfung bevorzugten. Er selbst könne die Wertigkeit für die Omikron-Variante nicht gut einschätzen. Der Gesundheitsminister geht aber davon aus, dass das Vakzin gut wirken dürfte. Impfungen damit würden empfohlen werden, sagte er.
Das Mittel von Novavax wurde am Heiligen Abend als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate.
EMA spricht von 90-prozentigem Schutz
Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. Experten wiesen allerdings darauf hin, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die anderen Präparate, die bereits länger breit verimpft werden.
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