Keine guten Noten hinsichtlich der Corona-Politik gab es für die Bundes- und die Landesregierung bei der aktuellen IMAD-Umfrage. Aber auch der FPÖ-Kurs wird von den meisten abgelehnt.
Wie beurteilen Sie die Corona-Politik der Landesregierung, der Bundesregierung und der Bundes-FPÖ? Das wollte die „Tiroler Krone“ von den Tirolerinnen und Tirolern wissen und hat dafür die IMAD Marktforschung beauftragt, eine entsprechende Umfrage durchzuführen.
Befragt wurde die Tiroler Bevölkerung ab 16 Jahren. Mit einer Stichprobengröße von 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind die Ergebnisse repräsentativ. Für die Politikerinnen und Politiker sind die Ergebnisse die sprichwörtliche „Watsche ins Gesicht“.
Note 3 für Regierung im Bund und Land Tirol
Für die Bundesregierung setzt es im Schnitt ein mittleres „Befriedigend“ (3,5). Erschütternd: Gerade einmal ein Prozent vergibt ein „sehr Gut“, 17 Prozent ein „Gut“. Die meisten Befragten stellten der Nehammer-Regierung ein „Befriedigend“ aus, nämlich 37 Prozent. Mit zusammengezählt 45 Prozent erteilt eine Mehrheit der Tiroler ein „Genügend“ (23 Prozent) bzw. „nicht Genügend“ (22 Prozent).
Wenig anders wird die Landesregierung benotet. Ihr durchschnittliches „Befriedigend“ ist mit 3,4 nur minimal besser. Wobei hier zusammengenommen satte 46 Prozent ein „Genügend“ (30%) oder „nicht Genügend“ (16 %) ins Zeugnis für LH Günther Platter (ÖVP) und Co. eintragen. Einen Dreier gab es von 32 Prozent der Befragten, weitere 20 verteilten ein „Gut“, magere zwei Prozent einen Einser.
Für FPÖ auf Bundesebene heißt es: „Setzen, fünf!“
„Vor allem die Corona-Politik der Bundes-FPÖ wird von den Tirolerinnen und Tirolern abgemahnt“, sagt IMAD-Chefin Barbara Traweger-Ravanelli zum dritten Teil der Umfrage. Wobei abgemahnt wohl untertrieben ist. Denn gewaltige 85 Prozent erteilen FPÖ-Obmann Herbert Kickl und seinen Getreuen ein „nicht Genügend“. Das sind 425 der 500 Befragten. Für die Noten von „sehr Gut“ bis „Genügend“ gibt es jeweils vier Prozent.
Ob sich die Noten bis zum Jahresende verbessern werden, bleibt abzuwarten. Eines dürfte jedenfalls sicher sein: Eine Wiederholungsrunde wünscht sich niemand.
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