Bugatti will unter der Ägide von Rimac Elektroautos bauen - doch das elektrisch angetriebene Fahrzeug, das vorher noch auf den Markt kommen soll, ist kein Hypercar: Gemeinsam mit einem Partner bringt das französische Traditionsunternehmen einen E-Scooter auf den Markt.
Der wird natürlich nicht - wie viele seiner „Kollegen“ - zu Hunderten die Metropolen der Welt zumüllen und Fußgänger sowie Öffi-Fahrer dazu bringen, massenhaft extra Strom zu verbrauchen und CO2 auszustoßen, sondern die betuchte Kundschaft oder zumindest den nicht ganz armen Teil der Fangemeinde der teuren Boliden erfreuen.
Die darf sich allerdings keine Geschwindigkeitsexzesse erwarten: Der Roller bringt es gerade mal auf 30 km/h, was aber angesichts der kleinen Räder (okay, neun Zoll ist sogar relativ groß) und der konzeptbedingt überschaubaren Fahrstabilität eine ganze Menge ist. In Österreich ist dafür eine Lenkberechtigung nötig (weil über 25 km/h schnell und über 600 Watt stark).
Ebenso überschaubar ist die Leistung: 700 Watt, also knapp 1 PS, was gut 1000 PS weniger sind als beim schwächsten Bugatti Veyron. 15,8 Kilogramm bringt der Schmal-Bugatti auf die Waage, sein herausnehmbarer 36-Volt-Akku speichert 360 Wattstunden, mit denen ein Trittbrettfahrer 35 Kilometer weit kommen soll. Die Vollladung dauert dann an der Haushaltssteckdose vier Stunden.
Ein Display am Lenker zeigt Geschwindigkeit, Ladezustand und den gewählten der drei verfügbaren Fahrmodi (Eco und City begrenzen das Tempo, Sport ermöglicht Höchsttempo) an.
Exklusive Features
So weit, so normal bei einem Roller. Doch dieses Gefährt, das aus einer Magnesiumlegierung gefertigt wird, wartet mit besonderen Highlights auf. Dazu gehören Details wie die bogenförmige LED-Heckleuchte, aber vor allem auch das Bugatti-Logo, das hinten auf den Boden projiziert wird. Seitliche LED-Streifen erzeugen einen Lichtkegel um das Fahrzeug herum, auch Blinker sind vorhanden. Exklusiv ist auch das besondere Blau, in dem der Stromer geordert werden kann. Und natürlich das Logo an der Front.
Der Bugatti-Scooter wird vom US-Unternehmen Bytech gebaut, das u.a. eine E-Scooter im Fiat-500-Design produziert. Was der Spaß kosten soll, ist noch nicht bekannt. Auf jeden Fall zu viel, um das gute Stück unbeaufsichtigt in der Stadt herumstehen zu lassen.
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