„Wir wollen europäische Spitzenregion durch Klimaschutz mit Hausverstand werden“, hat ÖVP-Chef LH Thomas Stelzer dieser Tage bekräftigt, siehe Bericht hier. Bei Oberösterreichs „Scientists for Future“ löst er damit Widerspruch aus: „Klimaschutz braucht Sachverstand statt Hausverstand“, bekräftigt Koordinator Dr. Martin Hoffmann.
„Nachdem Klimaschutz vor allem durch eine vom Hausverstand geprägte Politik jahrzehntelang verschlafen wurde, ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die verbleibende Zeit zum Abwenden der schlimmsten Folgen der bevorstehenden Klimakatastrophe kurz“, betont die Regionalgruppe Oberösterreich der „Scientists for Future“. Sie sind eine Vereinigung von Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich für den Klimaschutz einsetzen und wissenschaftlichen Fakten dazu verbreiten wollen.
Ein paar Maßnahmen genügen nicht
Hoffmann, Lektor am Institut für Theoretische Physik an der JKU, bekräftigt unter Erläuterung diverser Beispiele: „Die Maßnahmen zum Klimaschutz müssen umfassend, schnell und höchst wirksam sein. Es genügt also nicht, ein paar ausgewählte technische Maßnahmen für den Klimaschutz ,mit Hausverstand‘ zu setzen, sondern die Wissenschaft hat ganz klar die notwendigen Ziele, Maßnahmen und Zeithorizonte festgelegt.“ Dazu gehörten auch Steuern und Strafen für klimaschädliches Verhalten großer Konzerne, die sozial und gerecht verteilt werden müssten.
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