Ausbleibende Gäste, infizierte Mitarbeiter: Salzburgs Tourismus-Betreiber haben es aktuell schwer. Während etwa Lokalitäten wie die Après-Ski-Bar am Kitzsteinhorn gleich geschlossen bleiben, wird andernorts wegen der Omikron-Variante dazu geraten, das Personal trotz Vollimmunisierung zusätzlich testen zu lassen.
Den optimalen Schutz gibt’s in der Pandemie nicht – man kann ihm aber nahekommen. Viele Betriebe zeigen das vor. Trotz Vollimmunisierung legen Mitarbeiter in Salzburg mancherorts zweimal pro Woche PCR-Tests ab. „Die PMU [Privatmedizinische Universität Salzburg, Anm.] schickt Dienstag und Freitag gegen 11 Uhr Leute vorbei, Stunden später kriegen wir die Resultate aufs Handy“, erklärt Salzburgs Wirtesprecher Ernst Pühringer im Zuge der „Sichere Gastfreundschaft“-Aktion der Wirtschaftskammer, wie er in seinem Hotel Hölle vorgeht.
Absage an Pflicht für 2G plus bei den Gästen
Wer sich indes auf den Test-Freifahrtsscheinen ausruht, geht ein Restrisiko ein. Omikron ruft im Gegensatz zur Delta-Variante fünf- bis sechsmal mehr unbemerkte Infektionen vor. Das könnte mit ein Grund sein, warum die Inzidenz in Flachau und Co. zuletzt explodiert ist.
Überall im Tourismus, wo Personal in Kontakt mit Gästen tritt, würden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen Sinn machen. Der Idee kann auch Hotel-Expertin Petra Nocker-Schwarzenbacher etwas abgewinnen. Auch weil sie wie Kollege Pühringer nichts von einer 2G-plus-Pflicht für Gäste hält: „Wir haben jetzt schon so wenige. Müssten diese 2G plus haben, wären wir Betreiber kaputt!“
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