Nenad L. (27) wird zumindest die nächsten 20 Jahre hinter Gittern verbringen. Die vom Landesgericht Salzburg verhängte lebenslange Freiheitsstrafe hat ein Richter-Senat des Oberlandesgerichtes Linz am Montag bestätigt. Der Serbe hatte gegen die Strafe Berufung eingelegt: Er wollte eine mildere Strafe erreichen. Doch aufgrund der Brutalität der Tat kannte die Justiz kein Pardon.
Noch beim Prozess Mitte September im Salzburger Landesgericht sagte der Serbe emotionslos: „Es tut mir leid.“ Und gestand dabei die Ermordung seiner Ehefrau und Mutter seiner zwei Kinder. Trotz Kontaktverbot hatte er Dajana L. an jenem Abend des 21. März in ihrer Wohnung besucht, dabei kam es zu dem tödlichen Streit. Stunden danach stellte er sich selbst der Polizei. Beim Prozess erneuerte er sein Geständnis, die „Krone“ berichtete.
Am Montagvormittag beim Berufungsprozess im Oberlandesgericht Linz bat der Mörder mit seinem Verteidiger um Milde. Jedoch vergeblich: Das Gericht bestätigte die lebenslange Freiheitsstrafe. Einzig in puncto Schmerzengeld gab es Änderungen: Bekanntlich erhielten die Eltern der getöteten Frau je 20.000 Euro und die beiden Kleinkinder je 30.000 Euro.
Doch das Gericht strich den Zuspruch für das jüngste, sieben Monate alte Kind. Laut dem Verteidiger „sieht das Oberlandesgericht keinen Anspruch auf Schmerzengeld, da das Kind noch zu jung“ für psychische Folgeschäden sei. Dies sei offenbar auch höchstgerichtliche Rechtssprechung. In Summe muss L. daher 70.000 Euro Schmerzensgeld leisten.
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