Security verurteilt

Geld statt 3G-Check: Corona-Armband verkauft

Kärnten
17.01.2022 14:01

Wegen Bestechlichkeit sitzt Montagvormittag eine 37-jährige Kärntnerin vor Gericht. Die Mitarbeiterin einer Security-Firma hatte in Klagenfurt Zutrittsbänder für die Nachtgastro verkauft. „Die Burschen taten mir leid“, sagt sie. Deswegen habe sie kassiert statt die Corona-Tests geprüft. 

Vergangenen Sommer führte Klagenfurt Zutrittsbänder für den Besuch von Lokalen am Abend ein, diese wurden über eine Sicherheitsfirma verteilt. Der Job der Mitarbeiter war es, die Corona-Tests oder den Grünen Pass der Nachtschwärmer zu überprüfen und dafür die gelben Armbänder auszuhändigen. „Es kamen Burschen, die hatten nur Wohnzimmertests dabei“, erzählt die Angeklagte. „Ich wollte ihnen helfen, dass sie auch fortgehen und in die Lokale dürfen.“ Deswegen gab sie ihnen die begehrten Bänder. Und kassierte dafür.

„Was hat das mit Hilfe zu tun?“, will Richter Christian Liebhauser wissen. Achselzucken. „Naja, ich wollte schon etwas dafür haben.“ Zehn Euro kostete ihr „Service“, der sich rasch herumsprach und bei Testunwiligen großer Beliebheit erfreute. „Ich habe Corona damals nicht ernst genommen. Es war eine totale Blödheit“, seufzt die Frau. Für die nun sie bezahlen muss: 1120 Euro Geldstrafe und fünf Monate bedingt. Auch ihr Ex-Arbeitgeber will Geld: mindestens 500 Euro soll sie ihm für den Skandal bezahlen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt