Der Grüne Pass gilt bei zwei Impfungen ab 1. Februar nur noch sechs Monate lang. In Wien laufen somit 100.000 Zertifikate aus. Der Samariterbund wappnet sich für die Auffrischung.
Etwa eine halbe Million Wiener hat die zweite Impfung gegen das Coronavirus erhalten, jedoch noch nicht den Booster. Das bedeutet, dass für jene der Grüne Pass nach sechs Monaten ungültig wird. Bereits Anfang Februar ist das bei 100.000 Personen in Wien der Fall.
Zahlreiche Standorte
Der Wiener Samariterbund rechnet damit, dass jene auch den Booster in Anspruch nehmen werden, und rüstet sich dafür - ob im Austria Center Vienna, Österreichs größter Impfstraße, oder kleineren Standorten wie an der Technischen Universität oder in der Impfbim sowie dem Impfbus.
400 Ärzte und 1000 Pflegekräfte sind bereit
Hunderte Mitarbeiter seien bereit, die dritte Impfung zu verabreichen. „Wir können auf einen Pool von rund 400 Ärzten für das medizinische Aufklärungsgespräch zurückgreifen, dazu kommen etwa 1000 diplomierte Pflegekräfte“, schildert eine Sprecherin des Samariterbundes.
14.990 Impfungen an einem Tag
Allein im Austria Center Vienna wurden im vergangenen Jahr zwei Millionen Impfdosen verabreicht. Den Spitzenwert gab es am 6. Juni mit 14.990 „Stichen“. 70,5 Prozent der Wiener besitzen ein derzeit gültiges Impfzertifikat. Bis dato haben in Wien laut Gesundheitsministerium auch schon 826.657 Personen den Booster erhalten.
Termin vereinbaren
Susanne Drapalik, Präsidentin und Landeschefärztin des Wiener Samariterbundes, empfiehlt, nicht bis zur letzten Sekunde mit der Auffrischung zu warten. Dies soll die Wartezeiten bei den Impfstraßen trotz erhöhtem Andrang kurz halten. Es empfiehlt sich zudem, einen Termin zu vereinbaren, da so die passenden Kapazitäten eingeplant werden können.
Wir freuen uns aber, wenn sich mehr Menschen für die Impfung entscheiden - aus welchen Gründen auch immer.
Susanne Drapalik
Ansturm durch Impfpflicht?
Rechnet man bereits mit einem Ansturm auf die Impfstraßen im Zuge der Impfpflicht? „Sie ist noch nicht so konkret formuliert, dass wir hier eine Prognose abgeben können. Wir freuen uns aber, wenn sich mehr Menschen für die Impfung entscheiden - aus welchen Gründen auch immer“, so Drapalik.
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