Kunstdiebstahl

Im Salzkammergut verschwand „steinerne Frau“

Oberösterreich
18.01.2022 06:00

Nach dem Verschwinden von 70 Gegenständen aus dem Stift Kremsmünster und dem darauffolgenden Prozess gegen den Kustos konzentriert sich die Arbeit der Kunstfahnder des Bundeskriminalamts auf die Wiederbeschaffung von noch 20 fehlenden Objekten. Die Experten müssen jetzt aber auch noch eine „steinerne Frau“ und ein Ölgemälde aus Strobl finden.

Im Vergleich zur Causa Kremsmünster ist der Fall in Strobl zwar eine Lappalie, aber für die Betroffenen dennoch alles andere als lustig. Ein Landschaftsbild und die steinerne Figur einer Frau, geschaffen vom niederösterreichischen Künstler Fritz Jakob (1914–1971), waren Leihgaben einer Wiener Kunstgesellschaft ans Salzkammergut. Bei einer Inventur am 30. November des Vorjahres war das Verschwinden der 36 Zentimenter großen Statuette und des 51,5 mal 64,5 cm großen Gemäldes (Öl auf Leinwand) bemerkt worden. Das Bundeskriminalamt sucht nun beide Kunstwerke - ein Diebstahl wird vermutet. Geschätzter Wert: 3000 €.

20 Gegenstände fehlen noch
Die Fahnder sind auch immer noch damit beschäftigt, den „Kunstraub“ von Kremsmünster vollständig aufzuarbeiten. Der inzwischen entlassene Kustos des Stifts, der im Vorjahr zu acht Monaten bedingter Haft verurteilt worden war, hatte 70 Gegenstände verschwinden lassen - teils als Tausch, teils bei einem Freund und Hehler in Hörsching untergebracht. Die meisten sind inzwischen wieder aufgetaucht, etwa 20 fehlen aber noch. Darunter alte Pistolen, Bilder und Skulpturen. In der Vorwoche wurde etwa noch ein Landschaftsbild von Frederik van Valckenborch zur Fahndung ausgeschrieben - erst jetzt hatte man erfahren, dass es aus dem Fundus des Stifts fehlt.

Das in Strobl verschwundene Landschaftsbild (51,5 x 64,5 cm, Öl auf Leinwand) (Bild: ZVG)
Das in Strobl verschwundene Landschaftsbild (51,5 x 64,5 cm, Öl auf Leinwand)
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