Psychische Belastungen durch Covid-19, Malaria und akute Unterernährung gehörten laut UN Refugee Agency weltweit zu den häufigsten Krankheitsursachen von Flüchtlingen. Dennoch wächst mit den steigenden Omikron-Zahlen die Sorge vor Infektionen.
Vor allem in grenznahen Gemeinden sehen sich Bürgermeister mit Anfragen verunsicherter Bürger über eine erhöhte Ansteckungsgefahr durch Migranten konfrontiert. „Über Corona-Fälle unter den Flüchtlingen ist kaum etwas bekannt“, kritisiert der ehemalige Ortschef aus Deutschkreutz, Manfred Kölly. Als Obmann des Bündnisses Liste Burgenland (LBL) fordert er die Regierung auf, die Zahlen über Covid-Infektionen unter den Asylwerbern öffentlich zu machen.
Kaum Infizierte
Tatsache ist, dass nur äußerst selten ein Flüchtling Corona-positiv ist. Ein Somalier war vor wenigen Wochen so ein Fall. Die größte Schwierigkeit für die Behörden war, herauszufinden, wo und wie sich der Betroffene angesteckt haben könnte. Für Spekulationen sei kein Platz, heißt es. Besorgte Bewohner beruhigen können auch die Polizei und das Bundesheer, da jeder der Personen getestet wird.
„Jeder Flüchtling wird nach seinem Aufgriff umgehend einem Test unterzogen.“
Polizei und Bundesheer
Bei den Asylwerbern, die bereits in einem der Heime im Burgenland untergebracht sind, handelt es sich meistens um überschaubare Gruppen in kleinen Einrichtungen. Laut Auskunft des Landes sind die Unterkunftgeber dafür verantwortlich, die Flüchtlinge über Corona zu informieren. Testungen würden in die Zuständigkeit der Gesundheitsbehörde fallen. Das gilt ebenso für die notwendigen Maßnahmen in einem Verdachtsfall.
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