63% mehr bei Weizen

Teureres Getreide lässt Lebensmittelpreise steigen

Österreich
17.01.2022 21:10

Die hohe Nachfrage im In- und Ausland nach Getreide hat die Preise stark nach oben getrieben. Zuletzt kostete etwa Weichweizen 63 Prozent mehr als im Jahr davor. Dadurch verteuerten sich seit letzten Herbst auch Lebensmittel wie z.B. Brot, Geflügel oder Eier. Heuer erwarten die Experten einen weiteren Schub nach oben.

„Verbraucher merken es jetzt schon, wenn sie Geflügelfleisch, Eier oder Mehl kaufen“, so Wifo-Agrarexperte Franz Sinabell. Denn nicht nur Bäcker mussten die Preise bereits anheben. Das teurere Getreide (Weizen +63%, Mais +48%, Roggen +24% usw.) wirkt sich auch auf die Futtermittelpreise aus – was wiederum die Ausgaben von Hühner- oder Schweinemastbetrieben erhöht.

Experten rechnen mit weiterem Anstieg
„Für viele Produzenten ist es schon länger sehr schwierig, die Kosten für die teureren Rohstoffe zu stemmen“, so Josef Domschitz von der WKO. Er rechnet damit, dass nicht nur einzelne Branchen wie Bäcker, sondern auch Lebensmittelhändler die Preise werden anziehen müssen.

AK-Expertin Gabriele Zgubic stellte von September bis Dezember bei günstigen Produkten schon im Schnitt 5,4% Preisplus fest. Einzelne Waren wie Nudeln (+50%), Sonnenblumenöl (+34%), Äpfel (+23%) oder Kartoffeln (+9%) seien aber viel stärker gestiegen.

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