„Ab jetzt werden auch andere Labore bei den Schultestungen mithelfen. Womöglich übernimmt auch das Labor Novogenia Testungen“, so Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Noch im Dezember analysierte das Labor Novogenia mit Sitz in Eugendorf die PCR-Tests aus dem Schulbereich. Die neuerliche Ausschreibung gewann dann aber eine Bietergemeinschaft, dabei auch das Tauernklinikum Zell am See und das Thalgauer Labor Procomcure. Schon in der ersten Test-Woche gab es massive Probleme – nun müssen andere Labore aushelfen.
Das Angebot steht: Gemeinsam mit zwei anderen Laboren würden wir die Testauswertungen übernehmen.
Sprecher von Novogenia
Daniela Gutschi ist zuversichtlich und hofft darauf, dass vor allem der für heute geplante PCR-Test funktionieren wird. Dies soll für diese Woche aber der einzige bleiben. „Zur Sicherheit wird es jedenfalls Antigentests geben“, heißt es. Lehrer- und Schülervertreter kritisieren diese Vorgehensweise. Gertraud Salzmann, Vorsitzende der Landesleitung AHS, ist verärgert. Das Zurückgreifen auf Antigentests bedeute einerseits einen erhöhten Mehraufwand für Lehrer, andererseits fehle die Zeit beim Unterrichten.
Das Problem wird auf dem Rücken der Schüler ausgetragen.
Gertraud Salzmann, Vorsitzende der Landesleitung AHS
Ministerium prüft nun rechtliche Schritte
Mit einer Inzidenz über 2500 bei den Volks- und Mittelstufenschüler mit Stand Montag ist das Infektionsgeschehen in Salzburg noch immer riesig. Wann die technischen Probleme der Bietergemeinschaft behoben werden können, war auch am Montag nicht klar. Die Laborgruppe informierte am Montag das Bildungsministerium, dass zwei PCR-Tests pro Bundesland nicht möglich seien. Das Ministerium prüft rechtliche Schritte.
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