Österreich-Studie

Familie und Gesundheit wichtigste „Lebenswerte“

Leben
18.01.2022 13:14

71 Prozent der Österreicher empfinden ihr derzeitiges Leben als „sehr“ oder „ziemlich lebenswert“. „Nach einer anfänglichen Schockstarre“ im ersten Lockdown 2020 haben die Österreicher rasch wieder eine „positive Sicht nach vorne an den Tag gelegt“ und sich auf elementare Werte wie Familie und Gesundheit besonnen.

Die Corona-Pandemie hat vor allem bei der Bundesländer-Auswertung ihre Spuren hinterlassen: Lag Wien 2019 im Lebenswert-Index mit 8,12 noch vor den anderen Bundesländern (Schnitt: 7,39), so ist es aktuell aufgrund beengter Lebensverhältnisse (Homeoffice und Homeschooling auf kleineren Wohnflächen als am Land) und eingeschränkter Erholungsmöglichkeiten im Grünen mit 7,23 zu 7,39 hinter die Bundesländer zurückgefallen.

Ergebnis fast ident mit Wert von 2019
Durchschnittlich betrug der errechnete Lebenswert im Vorjahr 7,36 (auf einer Skala von eins bis zehn). Das entspricht fast exakt dem Ergebnis der Studie von 2019, vor Ausbruch der Pandemie, so die repräsentative Online-Umfrage (1549 Befragte) des Wissma Marktforschungsinstituts im Auftrag von HDI im Dezember 2021.

Beziehungsstatus hat großen Einfluss auf „Lebenswerte“
Deutliche Unterschiede werden erkennbar, wenn man auf die Einkommenssituation blickt. Bei Menschen unter 2000 Euro Monatseinkommen beträgt der durchschnittliche „Lebenswert“ 6,82 (61 Prozent „sehr“ oder „ziemlich“ zufrieden) - über 2000 Euro liegt er bei 7,60 (71 Prozent). Einen etwas größeren Einfluss hat jedoch der Beziehungsstatus. Hier liegt der Lebenswert-Index bei Menschen in Partnerschaft bei 7,66, während er bei Alleinstehenden 6,75 beträgt.

Bei der Frage, welche Faktoren den eigenen Lebenswert ausmachen, antworteten 53 Prozent mit „Familie“, gefolgt von „Gesundheit“ (46 Prozent) und „Freunde“ (28 Prozent). Erst danach folgten die „eigenen vier Wände“ und „Finanzielle Sicherheit“ (je 25 Prozent).

Lebensversicherung bleibt beliebteste Altersvorsorge
Dennoch können oder wollen 28 Prozent monatlich kein Geld zur Seite legen. Generell bleibt die Lebensversicherung (36 Prozent) die beliebteste Altersvorsorge, gefolgt von Sparbüchern (29 Prozent), Fonds und Immobilien (je 22 Prozent) sowie dem Bausparvertrag (20 Prozent). Durchschnittlich werden 132 Euro pro Monat für den Ruhestand zurückgelegt.

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(Bild: kmm)



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