Was man wissen muss

Flächendeckend: Startschuss für Parkpickerl neu

Wohnen & Verkehr
19.01.2022 06:00

Mit 1. März kommt das Parkpickerl in den Wiener Flächenbezirken Donaustadt, Floridsdorf, Liesing sowie in Hietzing dazu. Erwartet werden bis zu 175.000 Neuanträge. Was man jetzt wissen muss.

In weniger als zwei Monaten ist Schluss mit dem Fleckerlteppich beim Parkpickerl: Ab 1. März 2022 wird die gesamte Bundeshauptstadt zur gebührenpflichtigen Kurzparkzone.

Mit einzelnen Ausnahmen wird die Kurzparkzone somit nahezu auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet.

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Rund 175.000 Anträge werden erwartet
In der Magistratsdirektion der Stadt Wien rechnet man mit bis zu stolzen 175.000 Neuanträgen. 32.000 davon sind bereits eingelangt und auch schon erledigt, wie man der „Krone“ im Gespräch bestätigt.

„Die Zahl der Neuanträge ist ein guter Wert, aber noch nicht gut genug, wenn man weiß, dass bis Anfang März noch knapp 145.000 Pickerlanträge für die Erweiterungsgebiete fehlen“, so Bezirksamtsleiter Braun, der mit der Donaustadt den einwohnerreichsten Bezirk Wiens betreut.

Mit Stichtag 10. Jänner waren in Wien insgesamt 254.215 Parkpickerl in Wien gültig.

„Will man sein Parkpickerl persönlich am Bezirksamt beantragen, braucht es unbedingt eine vorhergehende Terminvereinbarung. Jeder Tag hat nur ein bestimmtes Terminkontingent zur Verfügung - einfach so aufs Amt gehen und sich irgendwo an einem Schalter anstellen, geht seit Beginn der Pandemie aus Sicherheitsgründen nicht mehr.“

Stadt wird Personal aufstocken
Geplant ist außerdem die Eröffnung eines neuen Stützpunktes in Hietzing und in der Donaustadt zur Parkraumüberwachung und Abdeckung der flächendeckenden Kurzparkzone. Wie viele Mitarbeiter genau aufgenommen werden, wird gerade noch evaluiert. Bereits dieses Monat werden rund 50 neue Parkraumüberwachungsorgane ausgebildet, weitere Kurse sind ziemlich sicher.

Zitat Icon

Am besten beantragt man das neue Parkpickerl online. Das geht ohne Anstellen und rund um die Uhr.

Robert Braun, Bezirtksamtsleiter

Bei personellen Engpässen wird auf ein ausgeklügeltes Backoffice-System zurückgegriffen, um sich gegenseitig helfen zu können. Mit dieser gemeinsamen Vorgehensweise aller Bezirksämter hat man bereits bei der Einführung des Parkpickerls in Favoriten im Jahr 2018 gute Erfahrungen gemacht.

Alle Parkpickerl sind weiterhin nur für den eigenen Wohnbezirk gültig. Die Einführung des flächendeckenden Parkpickerl in der ganzen Stadt bedeutet nun einen Lückenschluss, der von vielen jahrelang gefordert wurde.

Die letzte große Parkzonenausweitung war bereits vor zehn Jahren, als man in den Bezirken westlich des Gürtels, bis auf Döbling und Währing, die blauen Zonen eingeführt hat. Mittlerweile blecht man allerdings auch in diesen Bezirken für das Parken (siehe Grafik oben). Zusätzlich werden die Tarife und auch die Kurzparkzeiten angeglichen und stadtweit vereinheitlicht.

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