Wie viele PCR-Tests der Vorwoche positiv waren, weiß man in der Bildungsdirektion immer noch nicht. Zwar wurde gegurgelt und analysiert, allerdings Ergebnisse falsch oder Tage später übermittelt. Einige Schulen erhielten erst diesen Montag Ergebnisse der Vorwoche.
Nun Runde 2:
Am Montag gurgelten erneut rund 136.000 Schüler, 80 Prozent der Ergebnisse waren Dienstagfrüh da. Ein kleiner Teil war aber nach wie vor von den EDV-Problemen des Salzburger Labors betroffen. Und es gab Pannen: „Wir haben die Ergebnisse bekommen, aber 40 fehlen“, so ein Direktor zur „Krone“.
Wieder Nasenbohrer-Tests
Sicherheit im Testchaos sollen Antigen-Nasenbohrer-Tests schaffen, die nun täglich auf dem Stundenplan stehen. Sie zeigen Omikron mit 80-prozentiger Sicherheit an. „Der Vorteil ist das sofortige Ergebnis“, beurteilt Tilman Königswieser vom Krisenstab den Nutzen.
Positivrate von 0,14 Prozent
In der Vorwoche gab es in Schulen eine Positivrate von 0,14 Prozent. Aktuell befinden sich bereits 200 Klassen im Distance Learning, 4056 Schüler und 22 Lehrer sind in Quarantäne. Die Lage könnte sich weiter verschärfen, befürchtet Gary Fuchsbauer, Sprecher der Unabhängigen Lehrergewerkschaft und Lehrer an einer Linzer HTL. Er wünscht sich „Distance Learning, bis das Sicherheitsnetz PCR-Tests wieder reibungslos funktioniert“ und kritisiert die Ursache für das Testchaos. Als sich die Omikron-Welle ankündigte, bekam ein neuer Anbieter den Auftrag mit den Schul-PCR-Tests: „Mitten in einem Rennen die Pferde zu wechseln, ist fahrlässig.“
Schulen bevorzugt
Weil das Salzburger Labor auch die PCR-Tests in 150 Apotheken in OÖ auswertet, wurden diese am Montag und Dienstag nicht abgeholt, die Schulen bevorzugt. „Nun sollte es wieder klappen. Die Überbrückung mit den Antigen-Tests hat gut funktioniert, da liegt die Qualität an der Abnahme.“
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