Tat gestanden

19-jähriger Wiener entführt und tötet Nebenbuhler

Wien
05.05.2011 10:27
Aus Eifersucht soll ein 19-jähriger Wiener am 1. Mai gegen Mitternacht seinen Nebenbuhler ermordet haben. Der junge Mann dürfte den neuen Partner seiner Ex-Freundin (16) gezwungen haben, in den Alberner Hafen zu fahren, wo er auf den 25-Jährigen eingeprügelt und den leblosen Körper anschließend im Donaukanal entsorgt haben soll. Die Polizei kam schon nach kurzer Zeit auf die Spur des Arbeitslosen, der die Bluttat bei der ersten Einvernahme am Mittwoch sofort gestand.

Der Verdächtige Thomas W. aus Wien-Simmering hatte am 1. Mai zufällig seine 16-jährige Ex-Freundin mit ihrem neuen Freund auf der Straße gesehen und war dem Pärchen bis zur Wohnung des Mädchens im selben Bezirk gefolgt, wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab. Anschließend holte er nach eigener Aussage von zu Hause seine Schreckschusspistole und wartete, bis der Angestellte eines Elektrofachgeschäftes die Wohnung verließ.

Opfer niedergeschlagen und in Donaukanal geworfen
Er zwang sein Opfer Michael F. mit vorgehaltener Waffe, in dessen eigenes Auto einzusteigen und in die Alberner Hafenzufahrtsstraße zu fahren. Von dort ging er mit dem Floridsdorfer auf eine Lichtung am Donaukanal, wo er den jungen Mann niederschlug und seinen leblosen Körper anschließend in den Donaukanal warf, wie eine Sprecherin der Exekutive berichtete.

Am nächsten Tag entdeckte ein Passant den unversperrten Mitsubishi, in dem auch der Zündschlüssel steckte. Er alarmierte die Polizei, die herausfand, dass der Besitzer seit dem Vorabend abgängig war. Über weitere Ermittlungen kam man schließlich auf den 19-jährigen Ex-Freund der Freundin von Michael F.

Verdächtiger gestand Tat sofort
Am Mittwoch wurde der Verdächtige einvernommen und gestand dabei laut Polizei sofort, seinen Nebenbuhler vorsätzlich getötet zu haben. Das Motiv war Eifersucht. Der Arbeitslose, der seine Lehre abgebrochen hatte, war als gewalttätig bekannt. Gegen ihn lag eine Anzeige wegen Körperverletzung vor, wie die Polizei bestätigte. Er soll seine Ex-Freundin geschlagen haben.

Eine groß angelegte Suchaktion nach der Leiche mit Hunden und Tauchern brachte am Mittwoch keinen Erfolg und wurde schließlich eingestellt. Der Körper dürfte im Wasser schon zu weit abgetrieben worden sein.

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