Wegen Impfskepsis

Ärztin (62) droht Mediziner per SMS mit Umbringen

Der bedrohte Arzt riet Schwangeren von der Covid-Impfung ab.

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Die Diskussion über das Impfen nimmt immer schrägere Formen an. Im oberösterreichischen Vöcklabruck soll eine Ärztin einen Kollegen mit dem Umbringen bedroht haben, weil er schwangeren und stillenden Frauen von der Corona-Impfung abgeraten hatte. Die 62-jährige Impfbefürworterin habe sich so über diese Einstellung geärgert, dass sie jenem Gemeindearzt eine Textnachricht schrieb, in der sie meinte, bei ihm einmal mit einer Kalaschnikow vorbeizukommen, berichtete ein Polizeisprecher.

Der 68-Jährige hatte bei der Polizei wegen der Mitteilung Anzeige erstattet. Die Frau wurde ausgeforscht und bereits einvernommen. Sie gab zu, die Nachricht verfasst zu haben, da sie nicht einer Meinung mit dem Kollegen gewesen sei, so ihr Motiv. Die Medizinerin wurde bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt.

Ob der Gemeindearzt mit dienstrechtlichen Konsequenzen zu rechnen hat, konnte die Ärztekammer vorerst noch nicht beantworten. Das Nationale Impfgremium rät Schwangeren, die noch nicht oder nicht vollständig geimpft sind, sich im zweiten oder dritten Drittel spritzen zu lassen.

Außerdem weist das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage darauf hin, dass „der Impfstoff selbst nicht an das Kind weitergegeben“ werde, sondern nur „die schützenden Antikörper der Mutter - und das schon vor der Geburt und danach in der Stillzeit“.