Kitzbühel-Sensation

Mayer: „Hirscher? Ich schau nicht auf Vorläufer“

(Bild: Sepp Pail (2), Krone KREATIV)

Ex-Ski-Star Marcel Hirscher hat am Mittwoch mit seinem Vorlauf beim ersten Kitzbühel-Training den Fokus von Fans und Medien auf sich gezogen. ÖSV-Ass Matthias Mayer zeigte sich weniger euphorisch: „Ich schau nicht auf die Vorläufer. Wenn man das mediale Interesse unbedingt auf sich ziehen will, dann kann man es natürlich so tun.“

Mayers Teamkollege Vincent Kriechmayr berichtete nach dem Training von einem kleinen Plausch mit dem einstigen Branchen-Primus. Dieser habe derzeit eben eine irrsinnige Freude am Skifahren. „Er hat in seiner Karriere so viel Druck gehabt, er war so oft der Retter der Nation. Wenn er jetzt Freude am Gasgeben hat, dann ist ihm das zu vergönnen.“

Während seiner aktiven Zeit als Technik-Spezialist war Hirscher viermal im Super-G und dreimal in der Kombination jeweils „nur“ auf der Streif-Alm unterwegs gewesen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hatte Hirscher als Vorbereitung auf seinen Ernstfall bei Kaiserwetter schon einige Streif-Trainingsfahrten in den Beinen. Bis zu 20 Mal soll Hirscher im oberen Streckenteil schon unterwegs gewesen sein.

Im Ziel gab sich Hirscher nach seiner Fahrt wortkarg. „Darf nicht sprechen, habe Sprechverbot. Bis morgen!“, richtete er wartenden Journalisten aus.