Albert Einstein nannte sie vor 90 Jahren „einheitliche Feldtheorie“, heute sprechen Physiker von der „Theorie von Allem“. Sie soll das Verhalten aller bekannten Naturkräfte in einem einzigen Formelsystem, der „Weltformel“, ausdrücken. Früher oder später wird man vermutlich eine wissenschaftliche Beschreibung des Universums finden, die man zu Recht als „Theorie von Allem“ bezeichnen kann.
Ein Mysterien-Thriller in Schwarz-weiß
In der vergangenen Woche haben die Dreharbeiten zu Timm Krögers historischen Thriller in Schwarz-weiß und Cinemascope „Die Theorie von Allem“ in Osttirol begonnen. Johannes Leinert, Anfang 30, ist Doktor der Physik in spe. Er wird von seinem Doktorvater zu einem internationalen Physikerkongress in den Schweizer Alpen eingeladen, wo ein iranischer Wissenschaftler eine neuartige und – so heißt es – bahnbrechende Theorie der Quantenmechanik vorstellen soll.
Als die Physiker in der Schweiz eintreffen, ist das Hotel hoffnungslos überfüllt – es ist nämlich gerade Skisaison. Johannes wird daher in einer kleinen Dachkammer untergebracht. Vom iranischen Physiker indes fehlt jede Spur: Dieser werde leider drei Tage verspätet anreisen, verkündet der Kongressleiter. Johannes lernt Karin, eine junge jüdische Jazzpianistin kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Doch irgendetwas an ihr ist merkwürdig. Sie scheint ihm auszuweichen - und es kommt dem jungen Doktoranden so vor, als habe er diese Frau schon einmal im Leben gesehen.
Und auch sie weiß Dinge über ihn, die sie eigentlich nicht wissen kann. Die Stimmung im Hotel kippt, als einer der deutschen Physiker tödlich verunglückt im Tal gefunden wird. Zwei Kommissare reisen an und vermuten einen Mord. Und dann sind da noch diese huttragenden Männer, die tagein, tagaus mit ihren Ferngläsern den Himmel observieren – bis dann tatsächlich über den Berggipfeln eine merkwürdige Wolkenformation erscheint.
„Theorie von Allem“ 2023 im Kino, danach im TV
Die noch bis heute in Osttirol stattfindenden Dreharbeiten bilden das Herzstück dieser drei Länder-Koproduktion. Als pittoreske Bergkulisse dienen hierbei das Skigebiet in St. Jakob im Defereggental, die Dolomitenhütte in Lienz und Kals am Großglockner, wo unter anderem ein Lawinenunglück nachgestellt wird. Nach Osttirol wird das Filmteam zum Südbahnhotel am Semmering weiterziehen, wo Melancholie, Geheimnisvolles und Romantik aufeinandertreffen, bevor der Dreh dann in Deutschland weitergeht. Vor der Kamera stehen Schauspieler, die eine Mischung aus jungen Talenten und bekannten Gesichtern darstellen. Mit Wahn, Witz und einem Hauch an Selbstüberschätzung verkörpert Jan Bülow die tragende Figur.
Er trifft auf die französische Schauspielerin Olivia Ross, die als moderne Femme fatale die heimliche Hauptrolle einnimmt. In weiteren Rollen stehen unter anderem Hanns Zischler, Gottfried Breitfuß, Philippe Graber, David Bennent, Ladina Carla von Frisching und Imogen Kogge vor der Kamera. Das Drehbuch schrieben Roderick Warich und Regisseur Timm Kröger. Zu sehen ist der Film voraussichtlich 2023 im Kino und in weiterer Folge im ORF.
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