5,5 bis 7% erwartet
Wiener Immobilienpreise gehen weiter nach oben
Die Wiener Wohnungspreise steigen in der Pandemie ungebremst weiter. Auch das sehr niedrige Zinsniveau begünstige das. Bei den Preisen für Eigentumswohnungen sei 2022 ein „markanter Anstieg von 5,5 bis sieben Prozent“ zu erwarten, bei Neubau-Mieten eine „moderate“ Teuerung im Inflationsbereich.
Der sehr hohen Nachfrage im Eigentums- und Vorsorgebereich stehe ein sehr kleines Angebot gegenüber, erklärte die Chefin von EHL Wohnen, Karina Schunker, in einem Online-Pressegespräch.
5000 Euro pro Quadratmeter „leistbar“
Als „leistbar“ gelten neu errichtete Eigentumswohnungen in Wien mit etwa 5000 Euro pro Quadratmeter - das sei das untere Preisniveau. Beim Gesamtkaufpreis liegt die Schwelle der Erschwinglichkeit den Angaben zufolge bei rund 300.000 Euro, also bei etwa 60 Quadratmetern. „Bei den Kaufpreisen sehen wir ein stetiges Wachstum, auch bei Nachbezugsprojekten - vor ein paar Jahren wurden diese noch deutlich billiger angeboten.“
Derzeit sei in Wien (ohne Innere Stadt) im Neubau im Schnitt mit einer Nettomiete (inklusive Betriebskosten) von 12,50 Euro pro Quadratmeter zur rechnen, „mit einer gewissen ‘Range‘ nach oben oder unten je nach Bezirk“. Wohnungen in Außenrandbezirken mit zumindest einer Busverbindung in fußläufiger Nähe kosten 9,50 bis zehn Euro pro Quadratmeter.
Auch mitten in Pandemie sind Wohnungen sehr gefragt
Das Angebot wird sich - nach einem Zwischenhoch 2022 - weiter verkleinern. Im abgelaufenen Jahr wurden in der Bundeshauptstadt 17.400 Wohnungen fertiggestellt - heuer sei (in Anbetracht der Baubewilligungen) mit 19.700 „ein absolutes Hoch an Fertigstellungen“ zu erwarten. Doch schon in den Jahren darauf sei wieder mit deutlich weniger neuen Projekten am Markt und daher auch weiterhin steigenden Preisen zu rechnen.
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