Pensionisten bestohlen

Trickbetrüger ergaunerten Bargeld und Gold

Achtung: Die Polizei würde am Telefon nie jemanden um Geld bitten. Keine Wertsachen an Unbekannte ausgeben!

(Bild: stock.adobe.com)

Dreiste Kriminelle schlugen vor Kurzem zweimal im weiten Land zu. Mittels Polizeitrick luchsten die Betrüger einem betagten Ehepaar im Bezirk Amstetten satte 72.000 Euro ab, und in Wiener Neustadt wurde eine 84-Jährige um 30.000 Euro samt halbem Kilo Gold erleichtert – die Polizei ermittelt naturgemäß auf Hochtouren!

Noch unbekannte Täter sollen am Dienstag ein Ehepaar im Bezirk Amstetten auf äußerst dreiste Weise abgezockt haben. Die vermutlich bestens organisierten Täter nahmen am Nachmittag per Telefon Kontakt mit einem 86-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten und seiner 81-jährigen Ehefrau auf. Die Masche war dabei wieder einmal bestens einstudiert: Die Tochter soll, laut Informationen der Polizei, einen Unfall mit einem fremden Fahrzeug gehabt haben, und sich nun im Gefängnis befinden. 82.000 Euro Kaution wurde gefordert, und es gab auch noch eine kurze Sequenz samt flehender „Tochter“ – natürlich nur professionell geschauspielert. Die Pensionisten behoben daraufhin satte 72.000 Euro als ersten Teilbetrag, die dann auch von einer Frau abgeholt wurden. Nach einem weiteren Telefonat schöpften die Senioren aber Verdacht und erstatteten Anzeige bei der Polizei.

(Bild: Huber Patrick)

Täter auch in Wiener Neustadt aktiv
Mit einer ähnlichen Masche schlugen Kriminelle kürzlich auch in Wiener Neustadt zu. Die betroffene Pensionistin (84) übergab beim bösartigen Coup 30.000 Euro und rund 500 Gramm Gold an einen angeblichen Polizisten in Zivil. Der Betrug fiel schließlich auf, weil die Frau danach den Kontakt mit dem Schwiegersohn suchte. Natürlich war auch hier die Geschichte frei erfunden.

Polizei warnt vor Betrügereien
In den vergangenen Wochen ist es jedenfalls wieder vermehrt zu derartigen Trickbetrügereien gekommen. Die Polizei warnt wieder vehement vor diesen Delikten. Es wird auch empfohlen, sofort aufzulegen. Außerdem soll man sich nicht von Telefonnummern mit der Endung „133“ täuschen lassen, diese werden gezielt manipuliert, heißt es.