Türkei-Camp

Damoklesschwert 14 Tage Isolation für LASK-Profis

Oberösterreich
20.01.2022 16:00

Linzern droht im Türkei-Camp schlimmstenfalls ein Super-GAU: Wer sich infiziert, muss zwei Wochen im „Hotel-Knast“ dunsten. Der SV Ried will keine Spieler im Corona-Fall im Stich lassen müssen

Sonniges Wetter bei Temperaturen von rund elf Grad erwartet die 40-köpfige Delegation des LASK, der heute Mittag vom Flughafen München zu einem zehntägigen Trainingslager ins feudale „Cornelia De Luxe Resort“ im türkischen Belek jettet. Was ihn noch erwartet: Extrem restriktive Maßnahmen im Falle von Covid-Infektionen, obwohl die Türkei den Kurs bei der Pandemie-Bekämpfung radikal geändert hat. Und ab sofort auch Ungeimpfte nach dem Motto „Augen zu und durch“ keinen Einschränkungen mehr unterliegen.

Freitesten erst nach 10 Tagen
Sollten sich jedoch Linzer Profis im Camp mit Covid 19 infizieren, drohen laut einem Sprecher des Außenministeriums 14 Tage Quarantäne! Die sie rund um die Uhr im Hotelzimmer verbringen müssten. Bei einer Infektion mit Omikron kann man sich am Ende des zehnten Tages freitesten, bei der Delta-Variante gibt’ s keine frühzeitige Entlassung aus dem „Hotel-Knast“.

Mit Kollegen im Doppelzimmer
„Wir kapseln uns ab, es wird ein reines Arbeits-Trainingslager“, bestätigt LASK-Sprecher David Obererlacher. Um den wichtigen Teambuilding-Faktor doch aufrecht zu erhalten, schlummern die Spieler in Doppelzimmern, auch das Essen wird gemeinsam genossen.

Thomas Reifeltshammer, Trainer SV Ried (Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)
Thomas Reifeltshammer, Trainer SV Ried
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Du kommst voller Euphorie aus dem sonnigen Süden zurück und musst dann auf Schnee und Eis spielen!

Ried-Sportchef TOM REIFELTSHAMMER

Rieds Angst vor Corona
Rivale SV Ried bereitet sich hingegen weiter im eigenen Trainingszentrum und „alten“ Stadion auf die Saison (Cupspiel am 4.2. wurde auf 19.20 vorverlegt) vor. Auch aus Angst, Spieler im Corona-Fall isoliert im Ausland zurückzulassen. „Wir wollen niemanden im Stich lassen müssen“, so Rieds Sportdirektor Thomas Reifeltshammer, der selbst auch in der Türkei „schon ganz schlechte Bedingungen“ vorgefunden hat.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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