Mittlerweile gibt es im Burgenland nur noch einen einzigen Landtagsmandatar, der ungeimpft ist - und er will es auch weiterhin bleiben. Der „wilde“ Abgeordnete und frühere Freiheitliche Géza Molnár kündigt an, sich selbst nach Inkrafttreten der Impfpflicht nicht impfen zu lassen. Strafen scheinen ihn nicht zu schrecken.
Molnár ist genesen, rein rechtlich gilt er mittlerweile aber als ungeimpft. Nach Inkrafttreten der Impfpflicht werde er ein längeres Gespräch mit seinem Hausarzt führen und dann warten, bis der Strafbescheid eintrudelt. Diesen wolle er dann bekämpfen.
Ich lasse mich nicht impfen.
Géza Molnár
Den Vakzinen stehe er zunehmend kritisch gegenüber, meint der bekennende Impfskeptiker. Er wolle anderen allerdings nicht absprechen, sich impfen zu lassen, wenn sie es für richtig halten. Ihm sei nur wichtig, dass es weiterhin eine freie Entscheidung bleibe. Die Realität sehe jedoch so aus, dass Arbeitnehmern zum Teil bereits mit der Kündigung gedroht werde, sollten sie mit Einführung der Impfpflicht keinen Stich haben.
Impfpflicht wird Fall für Landtag
Wenig überraschend hat Molnár daher einen Antrag zur Ablehnung der Impfpflicht eingebracht, der bei der Landtagssitzung nächste Woche behandelt wird. Ihn wundere, dass die FPÖ nicht mehr zu dem Thema aktiv werde, so der frühere Freiheitliche. Gerüchte, wonach er bei der impfkritischen MFG andocken könnte, weist Molnár zurück: „Ich habe keinen Kontakt mit dem MFG.“
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