Kitzbühel-Spektakel

Heute erste Abfahrt: Holt euch die Gams!

Wintersport
21.01.2022 06:57

Start frei ins Hahnenkamm-Wochenende! Soweit das Wetter mitspielt, findet heute in Kitzbühel die erste von zwei Abfahrten statt, morgen der Slalom und am Sonntag das zweite Downhill-Spektakel - Favoriten aus Österreich gibt es unzählige, zum Auftakt vor allem Wengen-Triumphator Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer, der vor zwei Jahren auf der Streif die weltberühmte goldene Trophäe gewann.

Wer, wenn nicht er? Matthias Mayer ist unter Österreichs heißesten Eisen heute der ganz große Coup zuzutrauen.

Aus gutem Grund. Er war auf der Streif 2020 unser letzter Abfahrtssieger. Unvergessen sein euphorischer Jubel im Zielgelände. Under war in beiden Trainings Schnellster im ÖSV-Team. „Ich bin gut drauf, weiß, was ich zu tun habe. Und auf das kann ich mich recht gut verlassen“, so der zweifache Olympiasieger, der gestern bei der neuen Streckenführung über den Hausberg („Schwer zu sagen, ob’s notwendig war“) ein Tor ausließ, Sechster wurde. „Ich habe es mal so probiert, in weiser Voraussicht, wie man es nicht machen sollte.“

Hilft’s, wenn man wie er die Streif schon zweimal siegreich bezwungen hat (2017 auch im Super-G)? „Man kann sich hier nie hundertprozentig sicher sein - ein bisserl ein Restrisiko ist immer dabei.“

Dass es gestern im Gegensatz zum Sonnenschein am Mittwoch Schneefall und Wind gab, nahm Mayer mit Humor. „Bei mir gab’s oben sogar ein bissl Sonne. Nebel und Schneefall hattet ihr da herunten“, lachte „Mothl“ in Richtung der Journalisten. Fix sei: „Man hat sich zumindest schon auf das Wetter einstellen können, denn das wird bei den Rennen nicht viel anders werden.“

Matthias Mayer (Bild: Pail Sepp)
Matthias Mayer

Ein erneuter Start ab der Alten Schneisewäre für Mayer, diese Saison samt Super-G schon fünfmal auf dem Podest, nicht ideal. „Wenn der erste Teil mit der Mausefalle und dem Steilhang wegfällt, ist das schade. Das sind die Passagen, die zu Kitzbühel gehören.“ Und wenn ja? „Dann muss man sich darauf einstellen, herunten auf jeden Fall geschmeidig fahren.“

„Großer Favoritenkreis“
Auf ein Rennen von ganz oben hofft im ÖSV-Team auch Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr, der ja zuletzt in Wengen gewann. „Wenn wir von der Alten Schneise starten, wird’s ein Gemetzel. Dann fehlen die schwersten Passagen, gibt’s einen sehr großen Favoritenkreis.“ Aber auch „Vinc“, im ersten Training nur 49., gestern als Neunter viel besser, kennt das Gefühl eines Kitz-Triumphs - holte er doch im Vorjahr den Super-G. Heuer sei die Jagd nach der Gams-Trophäe schwerer. „Die Konkurrenz ist so stark wie nie, da muss man alles super erwischen und komplett am Limit sein.“

Matthias Mayer (li.) und Vincent Kriechmayr (Bild: GEPA pictures)
Matthias Mayer (li.) und Vincent Kriechmayr

Das gilt auch für den rot-weiß-roten Rest - etwa Max Franz, der gestern Siebenter wurde, hier schon viel erlebte. Und heute das Rennen mit Startnummer eins eröffnet

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(Bild: KMM)



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